Frank Hadel                      


MAN eTGX - Baujahr 2022

Veröffentlicht am 09.02.2024

Das Modell

(c) www.hadel.net

Farbenfroh eröffnet MAN eine neue Ära im Bau von Nutzfahrzeugen. Einen serienreifen Prototyp einer Sattelzugmaschine mit Elektroantrieb präsentierte MAN auf der IAA Transportation 2022 und bietet mit einiger Verspätung ein ansprechendes Modell.

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Der Sockel ist schlicht aber unmissverständlich bedruckt.

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Das verworrene Dekor aus hellgrauen bis schwarzen Dreiecken weicht bei genauer Betrachtung leicht vom Vorbild ab, gibt es aber dennoch zweifelsfrei wieder.

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Spannender als die farbliche Gestaltung des Modells ist die Frage nach Teilen aus neuen Formen. Sie sind zwingend notwendig, soll ein Elektrofahrzeug glaubwürdig dargestellt werden. Mit Grausen erinnern wir uns an den Versuch eines E-Volvo FH, der mangels Formen nach wie vor mit Kat und Auspuff umgesetzt wurde. Deshalb befindet sich besagtes Modell nicht in meiner Sammlung und wird an dieser Stelle nicht für einen Vergleich herangezogen.

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MAN legte viel Wert auf eine akkurate Umsetzung des eTGX. Vermutlich war der Formenbau kostspielig und aufwendig, was die Verzögerung für das Modell erklärt. Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt, wie später noch deutlich wird.

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Die Bedruckung ist selbst an den Rundungen perfekt gelungen. Dank der unzähligen Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge verfügt man in Dietenhofen über viel Erfahrungen im Aufdruck von Designelementen in Tagesleuchtrot.

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Der Wegfall klassischer Außenspiegel verringert den Widerstand vom Fahrtwind erheblich und ist ein großer Schritt zur Reduktion des Treibstoffs, unabhängig ob das Fahrzeug mit Diesel oder Strom betrieben wird.

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Mercedes Benz, die diese Kameras als erster Hersteller eingeführt haben, montiert im Frontbereich weiterhin einen klassischen Spiegel.

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MAN verbaut eine weitere Kamera an einem filigranen Arm unterhalb der Sonnenblende, um den Bereich vor dem Fahrer zu sichern.

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Am Modell muss man genauer hinsehen, um das Teil zu entdecken. Es lässt sich passgenau und ohne Klebstoff in eine Öffnung in der Frontscheibe stecken.

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DAF verbaut die Frontkamera an den neuen XF- und XG-Baureihen unterhalb der Scheibenwischer.

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Hinter der Vorderachse befinden sich schwarze Ausbuchtungen. Das Vorbild verfügt hier über die Seitenraumüberwachung um Unfälle beim Abbiegen zu verhindern. Nur im Modell ist dieses Merkmal serienmäßig vorhanden.

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Hinter dem Fahrerhaus wächst die Spannung - im doppelten Sinne.

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Wo man Tanks, Kats, AdBlue und andere Komponenten kennt, bildete Herpa hier die großen Akkus von Herpa nach.

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Drei bis sechs dieser Batteriepacks lassen sich je nach Einsatzzweck des Fahrzeugs montieren und sollen später Reichweiten bis zu 1.000 km mit einer Akkuladung ermöglichen.

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Weitere Bauteile finden im Rahmen hinter der Sattelplatte ihren Platz.

Zentral zwischen den Akkus, unter dem glänzenden Laufblech befindet sich der Synchron-Motor. Von dort führt eine kurze Kardanwelle zur unverändert übernommenen Antriebsachse aus dem konventionellen TGX.

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Das Projekt beudete viel Arbeit für Herpa! Allerdings sind nun alle Hausaufgaben gemacht und sobald die ersten der anfangs geplanten 200 Vorbildfahrzeuge ausgeliefert sind, können Modelle mit der aktuellen Antriebstechnik folgen.

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Sehenswert sind beide: Original und die 87facher Verkleinerung.

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