Veröffentlicht am 08.01.2016
Landschaftsbau war schon immer ein äußerst reizvoller und abwechslungsreicher Teil des Modellbaus für mich. Seien es, winzige Flächen wie die Szene mit dem Absetzcontainer oder dem Lkw an der Laderampe.
Auch größere Gelände wurden schon kreativ gestaltet, so z. B. das Diorama Rallye-Akropolis mit dem felsigen, trockenen Untergrund oder moderne Themen wie das fiktive Porsche-Zentrum, welches ich häufig auf Messen nutze.
Aber trotz des breiten Spektrum kam ein Medium bislang nicht vor: Wasser. Das wollte ich beim Diorama Airbus A380 gerne ändern.
Busch bietet unter der Art.-Nr. 6046 ein umfangreiches Gewässer-Gestaltungs-Set und unter der Art.-Nr. 7589 die Flüssigkeit separat an.
Dabei handelt es sich um eine zähviskose Flüssigkeit für eine einfache und realistische Gewässergestaltung. Die Handhabung ist folgendermaßen:
Natürlich muss im Vorfeld das spätere Gewässerbett angelegt werden. Ein Bachlauf oder ein Teich wie in diesem Diorama.
Das Set 6046 enthält unter anderem verschiedene Steine, für eine vorbildgerechte Ausgestaltung. Nachdem die Form stimmt, muss der Bodengrund natürlich noch farblich angepasst werden. So strahlend weiß ist kein Grund eines Teichs. Rechts am Rand wurde schon minimal mit dem Pinsel geprobt.
Schon besser... viele verschiedene Farben und Vertiefungen wurden aufgetupft. Dabei ist natürlich die Wasserlinie zu berücksichtigen. Links neben der Getränkekiste liegen einige alte Blätter am Bodengrund, die der in Ufernähe stehende Baum abgeworfen hat.
Um die Farbgebung zu schützen, wurde zuerst nur eine dünne Schicht des "Wassers" mit dem Pinsel aufgetupft. Aber das Zeug ist ja schneeweiß? Und nu'? ... Locker bleiben und abwarten. Busch Aqua klart auf. Je nach Schichtdicke kann dieser Vorgang einige Zeit in Anspruch nehmen.
Es hat geklappt. Das Wasser ist fest und sieht schon "ziemlich nass" aus. Nun muss der Teich noch voll laufen.
Schicht um Schicht wird die Masse aufgebracht. Es empfiehlt sich, Lufteinschlüsse innerhalb der Masse zu vermeiden.
Der Teich ist bepflanzt und der Wasserstand steigt.
Einige Fische wurden in die flüssige Masse gesetzt. Mit jedem Durchgang "Aqua" steigt der Pegel weiter.
Die zähe Flüssigkeit erlaubt sogar Gimmicks wie diesen springenden Fisch. Vorsichtig positioniert verharrt er, bis die Masse ausgehärtet ist.
Bis zu diesem Bild verging eine sehr lange Zeit. Die letzte Schicht geriet sehr dick und benötigte daher äußerst lange zum Aufklaren. Manchmal glaubte ich schon nicht mehr daran, dass die Trübung vollends verschwindet.
Aber - und auch das ist ein wichtiger Hinweis: Das wird schon. Einfach entspannt abwarten und den Prozess werkeln lassen. In meinem Fall hat es mehrere Wochen gedauert.
Ein alter Scheunenfund? Naja... eher ein Modellbörsenfund. Was man da manchmal findet, ist unglaublich. Aber der Stern ist noch dran, der Lack hoffentlich noch gut und in diesem Zustand läßt sich der Preis sehr gut drücken!
Weiterlesen...Zuerst werden die Teile aus der Blechplatine geknippst. Ich empfehle, die Teile nach Baufortschritt auszulösen und nicht alle auf einmal. Dies sollte mit einem Skalpell o. ä. auf einer harten Unterlage geschehen, damit die Teile nicht verbiegen.
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