Die wuchtigen Schwerlastzugmaschinen können nicht nur als Sattelzüge eingesetzt werden, sondern auch anhängte Schwerlastmodule ziehen oder schieben.
Für diesen Einsatz gibt es im Herpa-Sortiment die Ballastpritschen. Diese werden für solche Transporte aufgesattelt und mit Gewichten bestückt, um ein Durchdrehen der Räder zu verhindern.
Doch was stellt man überraschend fest? Das paßt ja gar nicht!
Bei den Serienmodellen läßt Herpa die Sattelkupplung weg, wenn eine Pritsche montiert wird.
Dies ist allerdings beim Original eher selten der Fall. Also bleibt uns nichts anderes, als die Pritsche anzupassen. Auf gehts...
So sieht die Pritsche von unten aus. Die beiden Hälten sind spiegelbildlich geformt.
Die langen Stege liegen auf dem Rahmen der Zugmaschine auf, die vier inneren Zapfen greifen zwischen das Fahrgestell, und klemmen die Pritsche dort fest, wo sonst der Sattelteller einrastet.
Zuerst werden zwei der inneren Stege entfernt, die bei dem ersten Montageversuch auf den Sattelteller drückten.
Schon besser! Aber immer noch nicht perfekt, denn die Pritsche liegt leider immer noch nicht gerade auf dem Rahmen auf.
In der Detailansicht wird das Problem schnell deutlich:
Die vorderen Auflagen der Ballastpritsche berühren die Befestigung des Satteltellers.
Hier sind noch kleine Anpassungen notwendig.
Die vorderen Auflagen werden um die Hälfte gekürzt.
Außen an den Stützen sind Verstrebungen angedeutet. Diese sollten erhalten bleiben.
Bingo!
Nun liegt die Ballastprische wunderbar auf dem Rahmen der Zugmaschine auf. Der Sattelteller hat sogar noch etwas Spielraum.
Alles ist (optisch) schon beinahe so, wie es sein soll.
Nun geht’s an die "inneren Werte".
Um die Pritsche auch von innen etwas zu verschönern, gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder Holz- oder Stahloptik.
Ich habe mich für eine Stahlpritsche entschieden, hauptsächlich aus dem Grund, weil die Pritsche sehr flach ist und eine 0,5mm Balsaholzplatte die Pritsche optisch noch flacher gemacht hätte. Natürlich lassen sich auch Furnierreste verwenden.
Zuerst wird alles mit Aluminiumfarbe gepinselt, wobei eigentlich nur die Seitenwände wirklich wichtig sind, ...
... denn die Ladefläche selbst wird mit einem bedruckten Decal ausgelegt!
Die Fläche wurde ebenfalls vorher bepinselt, damit nichts rot durchschimmern kann, sondern die Fläche wirlich silbern nach Aluminium aussieht.
Das Decal liegt glatt in der Pritsche, die aufgedruckten Elemente sind gut zu erkennen.
Dies ist eine knifflige Arbeit, die sich aber lohnt.
Wenn die Pritsche auf dem Lkw liegt, stellt man fest, dass sie sehr locker sitzt und sich leicht dreht und dann schräg aufliegt. Ganz logisch, wenn nur noch zwei der ursprünglichen vier Befestigungszapfen vorhanden sind.
Deshalb sollte man zwei kleine Profile von innen an die vorderen Auflagen kleben. Diese greifen dann ebenfalls wieder zwischen den Rahmen der Zugmaschine und verhindern das Drehen.
Nun sitzt die Pritsche immer exakt mittig auf der Zugmaschine!
Ein Detail fehlt noch!
Der Zapfen, der die Pritsche mit dem Sattelteller verbindet. Ein zurechtgeschnittenes Stück aus der Bastelkiste wird unter die Pritsche geklebt.
Zum Abschluß werden die eingeklebten Teile noch rot lackiert.
Jetzt ist die Schwerlastzugmaschine mit Ballastpritsche bereit für den ersten Einsatz für einen Schwertransport mit Anhänger!
Neue Modelle sind schön. Kaufen, aus der Packung holen, betrachten, bestaunen. Dann folgt das Anbringen der Anbauteile und danach die perfekte Platzierung in der endlos großen Sammlervitrine.
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