Veröffentlicht am 17.09.2021
Die Vitrinen von Herpa, auch "PC-Vitrinen" genannt, erfreuen sich großer Beliebtheit für edle Modelle. Sie sind nicht zu groß und sichern besondere Stücke optimal.
Etwas weniger optimal wird es, wenn die Schaustücke während einer Veranstaltung auf dem Diorama präsentiert werden sollen. Die Klammern dieser Vitrinen sind für den aktiven Aussteller weniger gut geeignet. Machbar, na klar, aber sobald mehrere Modelle ein- oder auszupacken sind, wird es sehr zeitintensiv.
Was tun? Bedruckte Pappen sind mit verschiedenen Bodenbelägen für wenig Geld erhältich und sehr empfehlenswert. Beim Zuschnitt sollte das Muster (hier Rasengittersteine) nicht parallel zum Muster geschnitten werden.
Der Vitrinensockel benötigt Motive von 5,8 x 2,2 cm. Ausgeschnitten und aufgeklebt ergibt sich ein hochwertiger Sockel, der bei Bedarf noch weiter ausgeschmückt werden kann.
Ein leichtes Washing zur Verwitterung, etwas Krautbewuchs oder gar Ölflecken. Einiges wäre denkbar.
Aber wie wird das Modell nun gesichert? Durch Zauberei! Nein, durch Magnetismus, den unglaublich kräftige Neodym-Magnete in unzähligen Formen und Größen zu geringen Kosten zur Verfügung stellen.
Zur Erprobung habe ich ein buntes Sortiment gekauft. Unter der geräumigen Vitrine darf es ein kräftiger Klotz sein. Um die Optik auch im schwer einsehbaren Fahrzeuginneren nicht zu stören, kommt ein flacher Rechteckmagnet zum Einsatz. Etwas Klebstoff sorgt für den festen Halt der "Powereisen".
Einige mattschwarze Pinselstriche lassen den glänzenden Magneten unsichtbar werden.
Die Bewährungsprobe: Der Magnetismus siegt über die Schwerkraft und das deutlich. Natürlich lässt sich das Modell mit etwas Zug vom Sockel pflücken. Aber versehentlich rollt das Modell nicht von der stehenden Vitrine.
Einen Tipp kann ich noch geben: Der Magnet unter der Vitrine sollte anhand des Modells mit Kleber ausgerichtet werden, um schräg wirkende Kräfte zu vermeiden. So steht das Modell mittig auf dem Sockel.
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