Meistens wiederholt sich der Landschaftsbau, wenn man ein Diorama mit einem deutschen Motiv baut: Grüne Flächen, allerhand Natur, hier und da eine Straße... Egal ob eine kleine Szene oder eine ganze Modelleisenbahnanlage entsteht.
Für mein Diorama Rallye Akropolis wollte ich mal etwas Anderes.
Bereits vor dem Gestalten der Landschaft muß man die endgültige Szenerie im Kopf haben, um die vorhandene Fläche sinnvoll aufzuteilen.
Wie verlaufen die Wege?
Wo passiert etwas? ...
Ohne diese sorgfältige Vorplanung bekommt man später echte Probleme.
Für dieses Wüstendiorama haben wir zuvor einige Steine gesammelt. Natürlich achteten wir darauf, dass auch die Färbung stimmt und gut mit dem Untergrund harmoniert.
Jetzt kam der Teil für das Kind im Manne: Spiele im Matsch!
Zuerst wurde Tapetenkleister angerührt, aber keinesfalls nach Anleitung sondern viel fetter!
Dann noch den trockenen, feinen Sand in eine Tüte geben, den dicken Kleister drauf und alles ordentlich durchkneten. Ein Spaß für die ganze Familie!
Die Grundplatte des Dioramas wurde mit groben Schmirgelpapier aufgerauht, erschien uns jedoch noch nicht grob genug, um dem feinen Sand dauerhaften Halt zu geben.
Deshalb haben wir die Platte mit einem Cuttermesser sehr tief eingeschnitten.
Der Spaß fing an! Aus der Tüte auf die Grundplatte...
Danach wurde die dickflüssige Masse verteilt und bereits hier haben wir das Gemisch unterschiedlich dick aufgetragen.
Die ganze Dekoration, Steine und ein paar Grasbüschel wurden in den noch nassen Sand gesteckt, damit sich alles gut miteinander verbindet und sich natürliche Übergänge ergeben. Das Gras wurde aufgekämmt, damit es schön buschig wirkt.
Die Reifenspuren entstanden mit einer ausgebauten Achse, mit der wir die Fahrrillen in den Sand zogen.
Nochmals eine kleine Stellprobe. Alles paßt wie geplant.
Weil wir den Sand relativ dick aufgetragen haben, dauerte die Trocknung an einigen Stellen mehrere Tage.
Danach erfolgte das Aufsetzen der vielen Modelle und der anderen Feinheiten.
Der 3D-Druck erfreut sich immer größerer Beliebtheit, eigene Drucker begegnen uns in der Szene inzwischen an jeder Ecke und die Druck-Dienstleister rücken durch heftige Preissteigerungen mehr und mehr in den Hintergrund. Allerdings sind die gedruckten Teile sehr spröde und reagieren auf Verwindungen anfangs gar nicht und dann mit einem Knacken. So geschehen mit diesem Demo-Würfel. Durch eine Unachtsamkeit trennte sich der offene Würfel von seiner Grundplatte. Da sowas oder ähnliches auch mit einem Modell geschehen kann, zeige ich hier eine Reparaturmaßnahme, die sich schnell und vor allem recht einfach umsetzen lässt. Außerdem gehen die Teile eine feste Verbindung ein, was mit anderen Klebstoffen nur bedingt gelingt.
Weiterlesen...Über die Lasercut-Technologie habe ich bereits vor längerer Zeit berichtet. Die Fa. Busch nutzt die Technik, um feinste Bausätze wie den Bienenstand in Serie zu produzieren. Dort ist inzwischen ein breites Sortiment erhältlich. Aber wie hilft dieses exakte Verfahren bei Indivualmodellen? Auch da tut sich was!
Weiterlesen...Hier ist das Originalschild zu sehen, rechts am Rand die Rundumleuchten, die lediglich auf die schwarzen Sockel aufgesteckt werden müssen. Aber es soll ja noch was geändert werden!
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