Am Beispiel einer Sattelzugmaschine vom Typ Mercedes Benz SK 94 will ich einmal zeigen, wie ein solches Fahrzeug zerlegt wird, um z. B. Einzelteile eines Modells für ein anderes zu verwenden oder um die Teile für Verfeinerungsarbeiten einzeln bearbeiten zu können.
Als erstes sollte man die "äußeren" Teile, wie z. B. Dachspoiler, Sonnenblende und Luftfilter, abziehen, um sie nicht versehentlich abzubrechen, falls man mal abrutscht oder auch mal etwas mehr drücken oder ziehen muß.
Danach kann die Stoßstange nach vorn abgezogen werden.
Diese verbindet die Kabine mit dem Fahrgestell. Somit ist die Kabine vom Fahrgestell getrennt.
Beim Abziehen der Stoßstange muß man sehr auf die filigranen Blinker achten! Sie sind so geformt, dass sie sich zwischen Scheinwerfer und Stoßstange festklemmen.
Verliert man sie bei der Demontage kann es sehr ärgerlich werden. Schonmal ein beinahe durchsichtiges 2mm-Teil gesucht?
Weiter geht es im Untergrund:
Der Kühlergrill ist mit 2 Stiften (im Ring) von vorn in das Fahrerhaus geschoben. Diese Stifte können vorsichtig nach vorn herausgedrückt werden.
Die Scheibenwischereinheit wird mit einem Messer nach vorn herausgehebelt. Sie ist in Einkerbungen in dem Frontscheibenteil befestigt.
Nun kommt der schwerste Schritt: Das "Innenteil" mit den Radkästen und Scheinwerfern. Dieses Teil klemmt mit den beiden Türgriffen im Fahrerhaus fest.
Um es zu lösen, müssen beide Türgriffe vorsichtig nach innen gedrückt werden und dann kann das Teil nach unten aus der Kabine gezogen werden.
Mir ist hierfür ein altes, zahnärztliches Instrument sehr hilfreich, dass ich zwischen Radkasten und Kabine hake, um damit die Kabine etwas nach außen zu drücken und dann über den Türgriff ziehen kann.
Ist das Innenteil gelöst, fällt die Inneneinrichtung heraus und der Umbau an der Kabine kann beginnen.
Das Fahrgestell kann ebenso in seine Einzelteile zerlegt werden, indem man die Achsen ausbaut, den Motorblock entfernt. Die letzten Einzelteile können mit einem Messer auseinandergehebelt werden.
Ähnlich funktioniert es bei allen Fahrzeugen von Herpa, Albedo und AWM. Leider ging Wiking noch bis vor wenigen Jahren den veralteten Weg des Klebens. Es ist daher sehr schwer, ein verklebtes Wiking-Modell für eigene Umbauten zu zerlegen. Bei neueren Modelltypen ist es jedoch bedeutend besser geworden.
Wichtig sind ein gutes Auge, etwas technisches Verständnis und Geduld, um den Aufbau des Modells zu verstehen. Dann läßt sich jedes (nicht geklebte) Modell nach und nach zerlegen.
Meistens wiederholt sich der Landschaftsbau, wenn man ein Diorama mit einem deutschen Motiv baut: Grüne Flächen, allerhand Natur, hier und da eine Straße... Egal ob eine kleine Szene oder eine ganze Modelleisenbahnanlage entsteht.
Weiterlesen...Zuersteinmal wird der Bausatz von seiner mitgelieferten Auspuffanlage befreit. Das Foto zeigt das Boden- bzw. Inneneinrichtungsteil eines Ford Focus ST mit Doppelrohranlage. Ein Endrohr ist bereits entfernt, das andere wartet noch auf die Demontage.
Weiterlesen...Über die Lasercut-Technologie habe ich bereits vor längerer Zeit berichtet. Die Fa. Busch nutzt die Technik, um feinste Bausätze wie den Bienenstand in Serie zu produzieren. Dort ist inzwischen ein breites Sortiment erhältlich. Aber wie hilft dieses exakte Verfahren bei Indivualmodellen? Auch da tut sich was!
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