Veröffentlicht am 14.04.2017
Wer mit offenen Augen über die Autobahn fährt, kann häufig die mächtigen Flügeltransporte an den Raststätten entdecken. Gigantische Lkw, die nur schwer zu manövrieren sind.
Spätestens seit das Flachland weitgehend lückenlos mit WKA abgedeckt war und höher gelegene Regionen bebaut wurden, wuchsen die Logistikprobleme. Enge Bergpässe befährt man nicht mit Transporten von 60m Länge und mehr.
Goldhofer nahm sich dem Problem an und schuf mit dem FTV300 genannte System eine äußerst wendige und wirtschaftliche Lösung.
Nur wenige Achslinien sind nunmehr nötig, um einen zur Baustelle zu bringen. Die Länge des Flügels spielt dabei keine Rolle mehr, flach gestellt kann das Fahrzeug mit dem speziellen Adapter kaum umkippen.
Führt die Passage durch eng bebautes oder bewaldetes Gebiet, lässt sich der Flügel problemlos anheben. Die Wendigkeit der Selbstfahrer dürfte hinlänglich bekannt sein.
Für den Vortrieb sorgt das Powerpack, eine Antriebseinheit, die den Hydrostatantrieb befeuert.
Herpa wertet die THP-Module mit dem neuen Adapter deutlich auf!
Viele Details wurden von den Dietenhofenern am FTV-Adapater umgesetzt.
Dazu gehören viele Bohrungen für die verschiedenen Flügeldurchmesser, Ösen für die Montage auf dem THP-Modul.
Dieses kompakte System ist bei der Spedition Bender im Einsatz.
Der Flügel kann von 0° bis 55° angehoben werden. Das Vorbild ermöglicht sogar eine Neigung bis zu 60°, allerdings ist diese geringe Einschränkung am Modell zu verschmerzen.
Optimal ist dagegen die Umsetzung gelungen: Im langen Hydraulikzylinder befindet sich eine Rasterung, die den Flügel auf der jeweiligen Stufe sicher arretiert. So wird ein Absacken sicher vermieden.
Soll die Neigung des Flügels verändert werden, genügt ein Druck auf Hebel, der im 90° Winkel zum Zylinder steht. So wird die Arretierung im Inneren gelöst und die Neigung kann verändert werden.
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