Um meinen Fuhrpark der Firma RIGA MAINZ noch zu erweitern bzw. zu vervollständigen, baute ich noch das Begleitfahrzeug zum Teleskopkran GOTTWALD AMK 1000-103:
Einen Mercedes Benz 207 D.
Da das Vorbild aus der Mitte der 80er Jahre stammt, ist das korrekte Modell inzwischen auf Börsen sehr schwer zu bekommen, weil es einige Besonderheiten aufweist:
- Langer Radstand,
- Zusätzliches, kleines Fenster im Heckbereich
- Flachdach
Ich suchte das Fahrzeug in rot, weil es ursprünglich nicht umlackiert werden sollte. Das Modell wurde zwar von Herpa angeboten, allerdings oftmals als ungeeignete Polizei- oder THW-Version.
Ich suchte lange... wurde aber letztendlich fündig.
Zuerst wurde das Fahrzeug demontiert und in alle Einzelteile zerlegt.
Auf dem Bild steht das Modell bereits mit leicht hervorgezogenem Kühlergrill.
Ich habe mit den einfachen Arbeiten begonnen:
Alle Teile gereinigt und von Fett befreit, einige Teile etwas entgratet und nachgearbeitet.
In der Innenausstattung:
Als nächsten Schritt wurden die Details an den Kleinteilen herausgearbeitet, die Sitze mit "Leder bezogen", die Felgen vorbildentsprechend silbern gepinselt.
Auf das Dach wurden Sockel für die Rundumleuchten aufgeklebt und die Karosserie sowie die Bodenplatte zum Airbrushen auf Plastik"spieße" aufgeklebt.
Leider fehlen mir Fotos von den verschiedenen Phasen der Lackierung, deswegen folgt bereits als nächstes das fertig lackierte Modell.
Die beiden zu lackierenden Teile wurden gründlich gesäubert und von Fett befreit. Zuerst wurde das Fahrzeug grundiert und das Dach weiß gebrusht. Nachdem es gut durchgetrocknet war, habe ich die Sockel der Rundumleuchten mit zwei kleinen, hohlen "Kisten" aus der Bastelecke abgedeckt und das Dach mit Color-Stop (einem flüssigen Gummi) mehrmals eingepinselt. Die Kisten wurden vom Gummi in ihrer Position gehalten.
Nun konnte das restliche Fahrzeug rot gebrusht werden. Nach dem Trocknen habe ich die Gummischicht vom Dach abgezogen. Ohne die Schutzkisten hätte ich dabei die Sockel mit dem Gummi abgerissen!
Zum Abschluß der Lackierarbeiten habe ich die Feinheiten wie Scheibenwischer, Türgriffe, Rückleuchten, Katzenaugen im Heck, die Blinker im Kühlergrill usw. noch farblich hervorgehoben werden.
Danach wurde alles mit Klarlack überzogen und für längere Zeit zum Aushärten "eingelagert". Auch die Bodenplatte wurde mit Color Stop eingepinselt, da ich lediglich die Stoßstangen weiß lackieren wollte.
Die Stoßstangen habe ich mit Mattlack überzogen, weil dies eine schöne Oberfläche ergibt, die wie der echte Kunststoff einer Stoßstange wirkt. Nachdem alles durchgetrocknet war, wurden die Teile wieder montiert.
Nachdem das Fahrzeug montiert war und bereits hier schon einen guten Eindruck machte, habe ich es mit den entsprechenden Decals versehen.
Einige stammen Decals sind zu kaufen, andere habe ich selbst erstellt. Die Decals wurden ausgeschnitten und anhand von Vorbildfotos angebracht.
Kniffelig war das große Decal für den gesamten Heckbereich. Ich habe es passend zugeschnitten, aufgebracht und grob positioniert. Nachdem es etwas angetrocknet war, wurde es mit Decalweichmacher flexibel gemacht und mit einem Q-Tip behutsam in die Fugen gedrückt.
Der Effekt ist absolut verblüffend, von einem Aufdruck eines Großserienherstellers kaum zu unterscheiden!
Auf dem Dach fehlt noch was: Das BF3-Schild stammt wieder von Busch, allerdings mußte ich es für dieses Modell deutlich umbauen, weil auf dem Schild noch zwei zusätzliche Rundumleuchten sind.
Leider hat das Schild von Busch einen falschen Klappmechanismus. Im Normalfall stört das jedoch kaum, aber hier - mit den Rundumleuchten - wäre damit kein Umklappen mehr möglich gewesen.
Um das Schild mit den Rundumleuchten richtig einklappen zu können, wurde das Scharnier aus dem Spoiler gelöst und ein neues Scharnier für die Warntafel in die Trägerkonstruktion eingebaut. Die durch die Umbauten verbliebenen Löcher im Dachspoiler wurden geschllossen.
Der "Monitor" wurde schwarz gepinselt und mit einem Anzeigedecal von TL-Decals beklebt.
Das Decal für den "Dambach"-Schriftzug (der Hersteller des Dachschildes) habe ich am PC erstellt und auf einem Laserdrucker ausgedruckt und angebracht.
Das Rahmengestell für das Dachschild wurde mit Aluminiumfarbe bepinselt, die Befestigungen habe ich schwarz bemalt.
Als Letztes wurden noch die zuvor weiß gebrushten Spiegel mit den verchromten Spiegelflächen angeklebt.
Vorn, auf die Stoßstange kamen noch zwei zusätzliche Nebelscheinwerfer und ans Heck die Extrablinker in Dachhöhe.
Es ist ein schönes Modell geworden, wie ich finde.
Zum Bericht des fertigen Modells
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