Frank Hadel                      


Besuch im LOXX Berlin - 2014 - Teil 7

Veröffentlicht am 07.11.2014


(c) www.hadel.net

Wir erreichen den letzten Abschnitt, den Flughafen. Im Vorfeld gab es viel Wirbel, wer es besser hinbekommen würde, das Miniatur-Wunderland in Hamburg oder das LOXX. Deshalb war unsere Neugierde auch hier am größten.

Schnell fällt auf, dass es am Flughafen, der sich in einem separaten Bereich befindet, keinen Tag-Nacht-Wechsel gibt. Hier herrscht konstantes Morgengrauen in blau-lila Farben. Warum, konnten wir allerdings nicht herausfinden.

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Im Vordergrund steht die hell erleuchtete und belebte Abfertigungshalle, dahinter liegt die Start- und Landebahn. Im LOXX wurden Kompromisse gemacht, weit mehr als vertretbar scheinen. Die Flugzeuge brechen durch die Wolken (wieder riesige "Wollschafe") und fahren auf der Rampe von oben auf die Landebahn. Das führt dazu, dass sie mit dem Bugrad zuerst aufsetzen, was absolut nicht vorbildgetreu ist. Danach fahren die Flugzeuge im weiten Bogen Richtung Halle, verweilen dort etwas, fahren weiter zur Startbahn, die versetzt zur Landerampe verläuft, beschläunigen und verschwinden auf der Startrampe wieder in einer riesigen Wolke.

Die Streckenführung ist am ehesten mit einer Büroklammer zu beschreiben. Mehr findet nicht statt, erst wenn das Flugzeug wieder abgehoben ist, folgt das nächste. Wir konnten keine funktionsfähigen Fahrzeuge entdecken, keine Überschneidungen im Flugverkehr, nichtmal Züge sind am Flughafen unterwegs.

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In der hell und einladend gestalteten Halle ist allerhand los.

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Die Infotafel zeigt die nächsten Ankünfte und Abflüge am LOXX Airport.

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Die Büros des Flughafenbetriebs liegen hinter den Abfertigungsbereichen. Hier prüft der Zoll das Gepäck und viel Personal sorgt für den reibungslosen Ablauf.

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Eine Concorde grüßt die vorbeifahrenden Autos.

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Wer sich für Luftfahrt interessiert, wird auch gern die Wendeltreppe erklimmen und einen Blick in das Innere des einst schnellsten Passagierflugzeugs der Welt werfen.

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Neben dem Flughafen befindet sich das Lufthansa Trainings-Center.

Im inneren der Glashalle kann man die Kabine des Flugsimulators beobachten, wie sie den Flugschüler durchschüttelt.

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Abschließend noch ein Blick über den Flughafen, im Hintergrund die "Startrampe".

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Unser Fazit fällt recht enttäuschend aus. Die Bauwerke sind fast alle Eigenkonstruktionen und wirklich gelungen und sehenswert, aber die Schwächen liegen nach unserer Meinung in der Gestaltung und Pflege der Landschaft und ganz besonders im "Leben" der Anlage.

Wir sahen diverse beschädigte Fahrzeug- modelle und Anlagenteile (siehe Bild links), dicke Staubschichten und Krümel. Das trübt den Gesamteindruck sehr.

Das echte Berlin ist nicht so leer, die Plätze nicht so tot, die Gleise nicht so ungenutzt und die Straßen nicht so frei. Das echte Berlin bebt und kocht - im LOXX blubbert es nur. Scheinbar schweigt sich dies auch rum, denn - wie die Bilder zeigen - waren wir beinahe alleine im LOXX unterwegs.

In den Medien war lange Zeit vom Wettstreit zwischen dem LOXX und dem MiWuLa zu hören. Für uns steht der Sieger eindeutig fest und wer sich ein eigenes Bild machen möchte, besucht beide Anlagen oder liest hier auch die Berichte aus der Hansestadt.