Veröffentlicht am 22.10.2021
Nur wenige Jahre lief dieser als "Tausendfüßler" ab 1958 über die deutschen Straßen der Wirtschaftswunderjahre.
"War der Motor so schwer?", mögen jüngere Semester grübeln. Nein, dieses Konzept war die Antwort auf eine Novelle der StVZO durch Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm. Mit allerlei Restriktionen sollte der Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden.
Ab 1958 mussten Lkw deutlich leichter und auch kürzer sein. Statt wie bisher 40 to. und 22m Gesamtlänge waren fortan nur noch 24 to. und 20m zulässig. Die Kürzung verhinderte den bis dahin häufig anzutreffenden zweiten Anhänger. Insgesamt eine erhebliche Restriktion.
Gleichzeitig verhalf der LP333 dem Frontlenker-Konzept zum Durchbruch. Obwohl die "Seebohm'schen Gesetze' bereits 1960 gelockert und blieben auch europaweit einmalig.
1966 folgte der LP1620 mit der kubischen Kabine, der in seiner Grundkonstruktion mit einer gelenkten Vorderachse dennoch viel vom LP333 aufgriff.
Brekina kam mit dem Modell 2005 auf den Markt. Eigentlich sprechen mich diese Epochen weniger an, aber diese Achskonfiguration rechtfertigte eine außergewöhnliche Kaufentscheidung.
Was noch besser ist: Der kreative Hersteller aus Teningen hat dem Oldtimer eine funktionsfähige Lenkung spendiert und das Modell damit erheblich aufgewertet.
Das macht woanders kaum mehr Sinn als hier! Der Einschlag ist sogar unterschiedlich groß - ganz wie es sein muss.
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