Veröffentlicht am 30.09.2022
Bis zur Ankündigung dieser Formneuheiten hätte ich das nicht mehr für möglich gehalten.
Herpa hat Formen für schwere Lkw mit einer Bauhöhe von 4,50 entwickelt! Natürlich sind die hohen Kofferaufbauten die wichtigsten Teile, aber zum stimmigen Gesamtbild gehört noch mehr.
Das höchste Fahrerhaus, CS, trägt einen neuen Dachspoiler um den Luftstrom 0,5m höher zu schubsen als es bei uns nötig ist.
Diese Optik ist uns noch nicht vertraut. Bisher entsprach die Dachkante der Kabine ca. der Höhe der Aufbauten.
Der Auflieger wurde beinahe von Grund auf und mit Weitblick neu konstruiert. Neben dieser Ausführung auf 4 Achsen sind auch 5achser möglich und bereits angekündigt.
Die kleineren Räder sind keine Neuentwicklungen sondern wurden von anderen Fahrzeugen übernommen. Häufig sind sie auf den leichteren Leiterwagen zu finden.
In der Heckansicht wirkt der Lkw sehr gestreckt. Nein, immer an die zusätzliche Höhe denken. Der Aufbau wird umfangreich bedruckt und trägt neben den Dichtungen auch die Verschlüsse und Scharniere! So sollte es immer aussehen.
Übertroffen wird das noch von der dreiteiligen Stoßstange! Das weiße Hauptteil trägt eine rote und verchromte (!) Beleuchtungseinheit sowie den bedruckten Schmutzfänger. Zusammengesetzt werden alle drei Teile in das Fahrgestell des Anhängers gesteckt.
Dieser dekorative Lkw wird von Jimmie Karlsson aus Örebro, Schweden, eingesetzt und fährt für DHL.
Es muss nicht immer Chrom sein. Die schweren Anbauteile sind hier in Wagenfarbe ausgeführt. Die Felgen in rot/weiß sind auch eine interessante Abwechslung und greifen das Farbschema vom Unterfahrschutz auf.
Langjährige Sammler dürften mit den Proportionen leichte Probleme bekommen. Knick im Hirn... - so sieht ein Herpa Modell nicht aus.
Der Motorwagen verfügt ebenfalls über eine umfangreiche Heckbedruckung. Eine Ladebordwand ist mal etwas Neues! Allerdings denke ich, die silbernen Bereiche hätten mit einem Farbverlauf mehr "Tiefe", um das ansteigende Profil dieser Elemente anzudeuten.
Die Unterbrechung im silbernen Strich, der die Türen voneinander trennt, ist dem kleinen Gussansatz der Kunststoffspritzerei geschuldet. Es wäre interessant zu sehen, wie stark der Aufdruck an dieser Stelle verwackelt, wäre der Strich nahtlos aufgebracht. Ein weiterer der wenigen Kritikpunkte dieser Neuheit zeigt sich ebenfalls in diesem Bild. Die angedeuteten Rückleuchten entstammen dem Fahrgestell. Man mag sagen, diese Feinheiten sehen mit angekuppeltem Anhänger nur wenige. Auf der anderen Seite begeistert der Anhänger mit den Rückleuchten ganz besonders.
Die durchgängigen Türen sind typisch für skandinavische Fahrzeuge. Dichtungen, Scharniere und die Verschlüsse ergeben ein stimmiges Bild.
Unter DHL-Kollegen werden die Unterschiede deutlich. Der Schwede stammt aus einer anderen Dimension.
Wo der deutsche Volvo nur einen flachen Spoiler tragen darf, ragt das Anbauteil am Scania weit auf.
Sicherlich sind die hohen Lkw ein großer Wurf in H0! Allerdings muss die Frage nach dem Timing erlaubt sein. Seit 2003 sind unzählige Skandinavier erschienen. Showtrucks Juha Ristimaa und viele andere, oftmals preisgekrönte Meisterwerke. Für diese Modelle waren die hohen Aufbauen angebracht. Nun sollen alt und neu, flach und hoch, einträchtig nebeneinander in der Vitrine stehen? Das will für mich nicht passen.
Aber wie lautet die Lösung? Die alten Modelle neu auflegen? Das dürfte ein teures Vergnügen werden. Vermutlich bleiben die alten Modelle wie sie sind und die kommenden Skandinavier entstammen den neuen Formen und nutzen alle Möglichkeiten.
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