Martina Grabski                      


Orientierungsritt

Veröffentlicht am 14.10.2000

Orientierungsritt in Wehden bei Bremerhaven

Im August 2000 kam unter den Einstellern in der Offenstallanlage der Familie Kahrs in Wehden die Idee auf einen Orientierungsritt für die Reiter aus dem Stall und aus der Umgebung zu organisieren. Ein Orientierungsritt ist eine Art Schnitzeljagd zu Pferd, bei dem es nicht auf Schnelligkeit ankommt. Ein Organisatorenteam war schnell gefunden. Auch ich plante mit, da Pebbels nach ihren Rückenproblemen noch nicht wieder fit war. Eine geeignete Strecke mit wenig Verkehr wurde ebenfalls schnell gefunden und es ging an die nähere Planung wie: Zeitablauf, was wird an den Kontrollpunkten gemacht usw. natürlich sollte es auch eine kleine Preise geben.

Die Strecke bei Orientierungsritten müssen die Reiter häufig von einer Landkarte ablesen bzw. nach einer Wegbeschreibung reiten oder es wird eine markierte Strecke abgeritten. Da es für die meisten Teilnehmer der erste Orientierungsritt sein sollte, beschlossen wir die Strecke mit farbigen Bändern zu markieren. Zusätzlich sollte die Strecke in verschieden farbliche Abschnitte unterteilt werden. Die farbigen Abschnitte sollten den Reitern als Hilfe dienen in welchen Bereichen der Strecke sie nach den Antworten eines streckenbezogenen Fragebogens suchen müssen.

Durch diesen Fragebogen sollten die Reiter dazu angehalten werden möglichst langsam und mit offenen Augen die Strecke abzureiten. In dem Fragebogen sollten die Reiter z.B. nach einem Hinweisschild suchen auf dem Verhaltensregeln im Wald zu lesen waren oder es sollte die Kirchturmspitze des Nachbarortes über den Bäumen erkannt werden. Auf einem zweiten Fragebogen sollte noch etwas das Allgemeinwissen zum Thema Pferd abgefragt werden.

Am Samstag, den 23. September 2000 sollte der Orientierungsritt statt finden. Zwei Tage vorher wurden die angemeldeten Reiter per Los in Gruppen aufgeteilt und mit Startzeiten versehen. Die Liste mit den Gruppen wurde ausgehangen.

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Durch die vorzeitige Benennung der Gruppen mit den Startzeiten wollten wir vermeiden, dass die Reiter längere Zeit am Start warten mussten und so eine unnötige Unruhe am Start herrscht.

Am Samstagmorgen hieß es dann für uns Organisatoren früh aufstehen. Um 7 Uhr versammelten wir uns im Stall um dann gemeinsam die Strecke zu markieren. Die Markierung der ca. 11 km langen Strecke nahm einige Zeit in Anspruch. Als wir kurz nach 9 Uhr wieder im Stall ankamen, putzten die ersten Reiter bereits ihre Pferde. Pünktlich um 10 Uhr wurde der ersten Gruppe ein Umschlag mit den Fragebögen ausgehändigt und auf die Strecke geschickt.

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Auf der Strecke mussten die Reiter 5 Kontrollpunkte passieren. Am ersten Kontrollpunkt erwartete die Reiter eine kleine Geschicklichkeitsaufgabe, das Besenpolo. Jeder Reiter sollte vom Sattel aus einmal mit einem Besen einen Ball durch zwei Hindernisstangen schießen oder rollen. Eine Ausnahme bildete hier die einzige Zweiergruppe, um ihnen die selbe Chance auf Punkte zu bieten wie den anderen Dreiergruppen, durfte ein Reiter zweimal reiten.

Für einige Pferde war vor allem der Besen eine Herausforderung, für andere der rollende Ball. Hier zeigte sich wie viel Vertrauen die Pferde zu ihrem Reiter hatten.

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Anschließend konnten sich die Pferde und Reiter auf einer kleinen Trabstrecke ohne Aufgaben ausruhen. Auf dem nächsten Strecken Abschnitt wurden die Reiter in ihrem Fragebogen dazu aufgefordert die "Toten" zu zählen, hierbei handelte es sich um abgestorbene Bäume am Wegesrand. Außerdem waren in den Bäumen und Büschen am Wegesrand Luftballons versteckt.

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Jede Gruppe sollte Luftballons einer bestimmten Farbe suchen und mitnehmen. Da im Fragebogen nicht geschrieben stand, dass die Luftballons heil ins Ziel kommen mussten, ließen einige Gruppen die Luft aus den Ballons und steckten sie in die Hosentaschen.

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Am zweiten Kontrollpunkt erwartete die Gruppen eine Tafel mit Blättern verschie- dener Bäume und ein Stapel Karten mit den dazugehörigen Baumnamen. Hier sollten die Reiter die richtigen Namen den Blättern zu ordnen.

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Beim dritten Kontrollpunkt waren die kreativen Reiter gefragt. Ein Reiter aus jeder Gruppe durfte ein Pferd malen. Die anschließende Bewertung der Bilder fiel uns Organisatoren nicht leicht. Wer bisher seine Fähigkeiten nicht zeigen konnte, für den war vielleicht der vierte Kontrollpunkt etwas.

Dort gab es einen abgeänderten Eierlauf. Anstelle der Eier mussten Kartoffeln mit einem Löffel reitend transportiert werden.

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Wir fanden für dieses Spiel Kartoffeln geeigneter, da sie nach dem Runterfallen noch für die nächsten Gruppe verwendbar bleiben. Jeder Gruppe hatte sechs Löffel und Kartoffeln zur Verfügung, jedoch durfte jeder Reiter nur einmal reiten. Einzige Ausnahme bildete wie auch beim Spiel mit dem Besen die Zweiergruppe.

Am fünften und letzten Kontrollpunkt stand am Wegesrand ein Tisch mit alten Klamotten.

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Ein Reiter aus jeder Gruppe wurde ausgesucht, den die anderen innerhalb von einer Minute soviel Kleidungsstücke wie möglich anzogen. Natürlich durften die Reiter hierzu absteigen. Für jedes Kleidungsstück gab es einen Punkt, für Hosen gab es zwei Punkte. Nach der Minute musste dann noch bewiesen werden, wie tauglich das neue Outfit zum Reiten ist. Trotz mehrerer Hosen übereinander gelang es jedem Reiter noch auf sein Pferd zu kommen und ein Stückchen zu reiten.

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Jetzt hatten die Reiter fast das Ziel erreicht, nur noch eine Aufgabe lag vor ihnen. Für die Ankunft im Ziel sollten die Pferde noch herbstlich geschmückt werden. Wir Organisatoren hatten bei dieser Aufgabe an einige Blüten und Blätter an den Trensen gedacht. Doch scheinbar wurde die Gelegenheit gleich genutzt, um das heimische Maisfeld abzuernten. Am Ziel angekommen wurden die Teilnehmerschleifen verteilt und ein Foto von jeder Gruppe als Andenken gemacht.

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Während das Organisationsteam mit der Auswertung der Fragebögen beschäftigt war, konnten sich die Pferde auf der Weide ausruhen und die Reiter am Grill stärken. Nach einer kleinen Siegerehrung durften sich die Reiter von einem Tisch mit nützlichen Preisen wie Huf- oder Lederfett, Reithandschuhen, Gerten, Hufkratzer, Leckerli und Halstüchern einen Preis aussuchen. Lange nach dem Grillen saßen noch alle zusammen und unterhielten sich über ihre Erlebnisse bei den Spielen und über die Lösungen der Fragen.


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