Veröffentlicht am 03.05.2002
Seit Jahrhunderten ist das Osterreiten Brauch bei den Sorben. Dieser Brauch wird auch heute noch in der Oberlausitz in der Gegend von Bautzen und Radibor praktiziert.
Die hier gezeigten Fotos wurden Ostern 2002 bei den Prozessionen von Bautzen nach Radibor, von Storcha nach Radibor und von Radibor nach Storcha aufgenommen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Michael Noack, der die Fotos geknipst und mir zur Verfügung gestellt hat.
Am Ostersonntag werden die Reiter vor der heimatlichen Kirche gesegnet und in die Nachbargemeinde gesandt, um dort die Auferstehung Christi zu verkünden.
Angeführt von den Fahnenträgern mit Kirchenfahnen, Kreuz und einer Statue des auferstandenen Christi macht sich die Prozession betend und singend auf den Weg.
Das Osterreiten ist allein den Männern vorbehalten. Traditionell reiten die Männer im Gehrock mit Zylinder auf aufwendig geschmückten Pferden. Die Pferde werden zum Teil extra für die Osterreiter ausgeliehen.
Im Nachbarort angekommen umrunden die Reiter die Kirche und beten auf dem Friedhof für die Verstorbenen.
Nach einer Mittagspause bei den Familien des Ortes brechen die Osterreiter unter Glockengeläut zum Heimweg auf.
Im Distanzsport werden im Training gerne Pulsmeßgeräte eigesetzt, aber auch in anderen Sparten der Reiterei kann eine Pulskontrolle sehr hilfreich sein.
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