Veröffentlicht am 24.11.2017
Bereits im Sommer 2017 stellte Ferrari erstmals den neuen GT mit dickem V12 unter der Haube vor.
Auf der IAA 2017 gab es dann sozusagen die Deutschland-Premiere für alle, die diesen sportlichen 2-Sitzer vermutlich nicht neu ab Werk bestellen werden.
Beim neuen GT hat Ferrari großes Augenmerk darauf gelegt, dem Langstrecken-Flitzer möglichst eine hohe Alltagstauglichkeit mit in die Gene zu legen.
Wer das notwendige Startkapital von über 280.000,- Euro entbehren kann, bekommt einen V12, der ohne Aufladung für reichlich Vorschub sorgt.
Elektronisch kann das Fahrwerk von bequem gleitend für den komfortablen Cruise bis auf fast bretthart, wenn es denn supersportlich werden soll, eingestellt werden.
Für einen Zweitürer hat der Ferrari 812 Superfast mit 2720 mm einen recht langen Radstand.
Auf der Vorderachse werkeln 275er Gummis und eine entsprechende Bremsanlage.
Das Leergewicht von 1525 Kilogramm macht den 812 Superfast zwar nicht zum Leichtgewicht, ist aber auf einem üblichen Niveau.
Wie bei den V12 aus Maranello üblich, kommt auch der Neue ohne ausladende oder ausfahrende Spoiler am Heck aus.
Dafür gibt es überall Öffnungen und Luftkanäle, die sich aber optisch perfekt in die Linienführung integrieren.
Schauen wir uns im Innenraum mal genauer um.
Durch die zweifarbige und kontrastreiche Farbwahl wirkt alles dynamisch und sportlich.
Die Lenkräder sind schon seit vielen Jahren bei Ferrari unten abgeflacht und geben dem Fahrer so etwas mehr Beinfreiheit.
Natürlich gibt es reichlich Sicht-Carbon im Innenraum, denn man soll schon erkennen wo das Geld eingesetzt wurde.
Am Lenkrad gibt es viele Schalter, allerdings nur für die Einstellung rund um Fahrdynamik und Fahrspaß.
Die üblichen Regler für Multimedia und andere nette Spielereien gibt bei Ferrari nicht an der wichtigsten Verbindung zwischen Fahrer und Auto.
Gestartet wird über den roten Knopf auf der linken Lendradhälfte.
Gebürstetes Aluminium, Leder und Carbon wirken hochwertig und sorgen trotz Sportlichkeit für echtes Wohlfühlambiente.
Die Schalter in der Mittelkonsole bleiben weiterhin reduziert und thronen jetzt auf einem schmalen Carbonträger.
Auch wenn es sich um ein Langstreckengleiter handelt, sollte man nicht vergessen, dass es eben nur ein Zweisitzer ist.
Hinter der ersten Sitzreihe ist lediglich Platz für flache Koffer oder die speziellen Reisetaschen aus dem Ferrari-Shop.
Die doppelten runden Heckleuchten sind schon seit gefühlten Ewigkeiten ein Erkennungszeichen der GT-Modelle.
Früher noch vereint, wurden die Ringe schon vor einiger Zeit getrennt und filigraner gestaltet.
Die dicke Vierstrahl-Anlage verfügt über eine Klappensteuerung und gibt bei höheren Drehzahlen den ungefilterten Sound an die Umwelt ab.
Der breite Heckdiffusor gibt die notwendige Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten.
800 PS, 718 Nm aus 6,5 Litern Hubraum des V12 mit 65 Grad Zylinderwinkel sorgen für viel Fahrspaß und eine geniale Akustik gerade bei hohen Drehzahlen.
Das etwas zerklüftete Heck ist nicht jedermanns Freund, ich finde die markanten Kanten, Linien und Kurven gelungen.
Wer sich einen derartigen Donnerbolzen gönnt, will normalerweise auch nicht übermässig dezent und unauffällig unterwegs sein, oder ?.
Um besser durch die Kurven zu kommen, werden bei engen Kehren die Hinterräder mitgelenkt.
Trotz alldem wird dieser Flitzer niemals ein echter Kurvenräuber für die schnelle Hatz auf engen Straßen werden.
Die maxmale Höchstgeschwindigkeit liegt bei 340 Sachen, der Sprint aus dem Stand auf 100 ist nach nur 2,9 Sekunden erledigt.
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