Achtung: Der kommt flach!

Schon im ersten Moment fällt dieser vierachsige Schwerlast-Volvo im bekannten Prangl-Design auf.

Gerade bei Schwertransporten, die meist längere Zeit auf Tour sind, werden größere Fahrerhäuser bevorzugt.

Natürlich hat die niedrigere Bauhöhe auch Auswirkungen auf die Anordnung der technischen Ausrüstung des Trucks.

Es würde ja keinen Sinn machen, wenn der LKW tiefe Unterführungen nicht durchfahren kann, weil Druckkessel oder ähnliches im Turm über die Kabine hinausragen würden.

Interessant finde ich die Idee, den kleinen Wassertank für die Reisewäsche neben den Endtopf zu hängen und so vielleicht etwas angenehmere Wassertemperaturen bei der Körperpflege nutzen zu können.

Den oberen Bereich des Turm belegt die übliche Lage Druckkessel und Zusatzstrahler.

Im unteren Bereich befinden sich auf beiden Seiten Staufächer, deren Türen sich hinter den Windleitblechen verstecken.

Auch ganz hinten gibt es Besonderheiten.

Zur Steigerung der Sattellast wurde eine Zusatzachse von Popp angebolzt.

Insgesamt steigert die fünfte Achse die Gesamtnutzlast um 10 Tonnen.

Für die volle Funktionalität gibt es elektrische und hydraulische Versorgung vom Truck.

Zulassungstechnisch gilt die Achse als einachsiger Zentralachsanhänger, der mitgelenkt wird und geliftet werden kann.

Wie man sieht, reicht in Österreich ein Kennzeichen für die gesamte Zugkombination.

Um mit und ohne Zusatzachse den richtigen Schwerpunkt zu setzen, muss die Sattelplatte verschiebbar sein.

Der Schwanenhals des Faymonville-Aufliegers ist länger als normal.

Immer wieder gern gesehen: Die kleinen Kotflügel-Boxen.

Unter dem Fahrerhaus werkelt der FH16-Motor mit 750 PS.

Der Turm trägt unten in der Mitte die kleinen Tanks für Hydrauliköl und AdBlue.

Wenn der große Dieseltank so weit oben montiert ist, kann sich der Truck bei Kurvenfahrten aufschaukeln.

Der Zugriff auf die Boxen ist durch diese Anordnung für den Fahrer natürlich wesentlich angenehmer.

Auch wenn die Befüllung von beiden Seiten möglich ist, muss der Fahrer mit der Zapfpistole in luftige Höhen.

Vielleicht braucht man nur ausreichend Erfahrung, trotzdem empfinde ich die Lösung unpraktisch.

Grund für den Ausflug an die Nordseeküste war die Abholung mehrerer Windkraftbaugruppen für einen Windpark in Österreich.

Die Frontansicht ist und bleibt ungewöhnlich.

Man muss schon auf Zehenspitzen stehen, um die Rundumleuchten zu finden.

Für alle mit Sehschwäche verstecken sich noch zwei kräftige Blitzer im Frontgrill.

Als die Fotos entstanden, war der flache FH16 von Prangl nicht allein in Cuxhaven.

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