Veröffentlicht am 29.03.2019

Ende Juli 2018 übernahm Heide Logistik diesen extrem aufwändig verfeinerten Scania CS 20 samt Auflieger.

Man kann kaum glauben, dass diese wackelige Signatur dem Airbrusher mit dieser feinen Düse gehört.

Mit feinen Farbstrichen wurden großflächig verschiedene Motive des Ritters Richard Löwenherz auf das Gespann übertragen.

Ob die vielen Darstellungen das Leben bis zum Tode am 6. April 1199 aufs Exakteste skizzieren, könnte man bezweifeln
.


Die erste öffentliche Präsentation erfolgte nur wenige Tage nach der Übergabe auf dem Truckstar Festival 2018 in Assen.

Ein Problem hat sich über die Jahrhunderte allerdings gehalten: Ein Blechkleid ist kein absoluter Schutz vor Verletzungen.

Leider stand das neue Zugpferd der Kirchlintelner Spedition recht eng eingeparkt auf dem Veranstaltungsgelände.

Dadurch war es ncht möglich von allen Seiten gute Aufnahmen zu machen.

Also versuche ich, durch möglichst viele Detailaufnahmen diesen absoluten Wahnsinnstruck zu zeigen.

Mit den Gittern am unteren Rand der Frontscheibe und den Gardinen in den Seitenfenstern habe ich immer ein Problem.

Es passieren schon so viele Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern - warum muss das Sichtfeld weiter beschränkt werden?

Ich sehe die Schuld nicht zwangsläufig bei den LKW-Fahrern, aber wenn sich andere Verkehrsteilnehmer unvorsichtig verhalten, wäre es dann nicht die Pflicht der Berufskraftfahrer möglichst alles zu unternehmen, um deren Fehltritte "vorherzusehen"?

Vielleicht wird es langfristig besser, wenn der Seitenraum-Assistent Pflicht geworden ist.

Aber zurück zu diesem Augenschmaus mit Verdener Kennzeichen.

Der Chrombügel ist mit Zusatzscheinwerfern und Rundumleuchten komplett ausgelastet.

Auf dem Hochdach glänzen fette Signalhörner.

Die Frontblitzer sind im normalen Betrieb natürlich deaktiviert.

Wem diese Front im Alltagsverkehr nicht auffällt, der sollte einen Augenarzt aufsuchen.

Dass die Abdeckungen über den Scheinwerfern der Ausleuchtung in der Nacht nutzen, ist kaum zu erwarten.

Aber viel interessanter ist, dass der solze Fahrer mir erlaubt hat, sich im Fahrzeuginneren umzusehen.

Schon beim Öffnen der Türen ist eines der markantesten Motive aus dem Leben des Ritters zu entdecken.

Plastisch und dreidimensional steht das Schwert in der Verkleidung.

Im Fahrerhaus geht es farbenfroh zu.

Ob es gefllt, ist Geschmackssache, aber viele gute Gedanken und Ideen kann man nicht absprechen.

Die Gestaltung der Sitze mit zweifarbigen Leider und Nieten im Chromstyle ist schon wirklich besonders.

Ob man diese Umgebung allerdings wirklich im Alltag mag, muss jeder für sich entscheiden.

Warum die Beschriftung im Innenraum auf deutsch gehalten ist und auf dem Fahrerhaus "Lionheart" prangt, verstehe ich nicht.

Die Applikationen im hinteren Kabinenbereich passen perfekt.

Hier nochmals der "Löwenherz"-Schriftzug auf den beiden Sitzen im Fahrerhaus.

Auf jeden Fall wurde der Innenraum komplett und detailreich überarbeitet.

Warum als Kontrastfarbe dieses strahlende Orange gewählt wurde, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

An den Rückseiten gibt es hingegen augenfreundlichere Farben.

Wie bei Heide Logistik mittlerweile üblich sind die beiden Seiten des Aufliegers nicht identisch gestaltet.

Selbst die Fassungen der Rückleuchten bekamen vom Airbrusher den passenden Look verpasst.

Allerdings finde ich die Fahrerseite etwas überladen und gequetscht.

Einfach zu viel Gewusel und Szenen in unterschiedlichsten Größen und Colorierungen.

Manchmal ist weniger einfach mehr - und im ergebnis besser, oder?

Bei diesem Motiv hingegen schienen nahezu endlose Flächen zur Verfügung zu stehen.

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