Veröffentlicht am 14.06.2019
Dieses Gespann samt Ladung ist absolut außergewöhnlich und in vielerlei Hinsicht überaus interessant.
Schon die Zugmaschine (es gibt zwei identische Fahrzeuge im Fuhrpark von Bolk) verfügt über gewisse Alleinstellungsmerkmale.
Beim Blick auf die Achsen wird schnell klar, dass hier nur die beiden hinteren Achsen vom Motor mit Leistung versorgt werden.
Dabei ist der Vierachser mit dem aufgebockten Fahrerhaus der Arocs-Baureihe bestückt.
Sogar hinter dem Schwerlastturm wurde eine zusätzliche Schrankwand montiert.
Der Blick auf die rechte Seitenverkleidung zeigt, dass dieser Arocs auch für schwerste Lasten zugelassen ist.
Immerhin 250 Tonnen Gesamtzuggewicht sind für diesen Mercedes kein Problem.
Lagerflächen für die notwendige Ausrüstung zur Ladungssicherung und das Zubehör gibt es wohl genug.
Allerdings muss der Fahrer für die "Schränke" fast immer auf den Catwalk krabbeln, vom Boden aus ist nichts greifbar.
Dabei liegt einige Ausrüstung dabei im Weg, einfach geht anders .
Aber es gibt noch mehr zu entdecken.
Für den Einsatz mit Ballastpritsche und Anhänger gibt es entsprechende Kupplungen an Heck und Front.
Wer auf den Nooteboom-Auflieger schaut, bemerkt ein weiteres interessantes Detail.
Auf dem Tiefbett steht ein Auflieger mit gehörigen Abmessungen.
Allein aufgrund der außergewöhnlichen Fahrzeugbreite ist die Überfahrt nur als Ladung und nicht direkt auf der Straße erlaubt.
Damit die Lenkung und der hydraulische Höhenausgleich der Achsen stets funktionieren, sitzt auf dem Schwanenhals eine entsprechende Versorgung der hydraulischen Verbraucher.
Die fetten Reifen sichern auch auf losem Untergrund eine gute Lastverteilung und geringen Rollwiderstand.
Ob ich allerdings in vermutlich wüstenähnlichem Klima einen Reifenwechsel durchführen möchte, kann ich locker verneinen .
Diese mächtigen Gummis samt Stahlfelge unter Umständen bis ans Ende des Aufliegers zu rollen, kann im Wüstensand zur echten Mammutaufgabe werden und dann steht außerdem der Wechsel, bzw. das Lösen der Radmuttern usw. bevor.
Für den Transport auf der Straße dürfte der Überhang nach hinten eher von Bedeutung gewesen sein.
Damit zukünftig die geladenen Panzer sicher transportiert werden können, ist eine entsprechende Aufliegerbreite notwendig.
Die beeindruckende Reifenbreite dürfte das Versacken im weichen Wüstensand weitestgehend verhindern.
Für die sichere Beladung gibt es klappbare Abstützungen am Heck der Auflieger.
Doch zurück zum Zugfahrzeug des Gespanns
Reichlich Strahler auf dem Turm und nur ein kleines Fach für den direkten Zugriff auf die Schnelle.
Stimmt nicht ganz: Neben dem AdBlue-Tank wurde eine weitere Ablage untergebracht, die auf die Schnelle erreichbar ist.
Aus diesem Blickwinkel ist gut die gehörige Überbreite des geladenen Aufliegers zu erkennen.
Das Titan-Logo ist eher nostalgisch zu bewerten, denn gefertigt wurde dieser Schwerlaster im französischen Molsheim.
Für alle Schwerlast-Fans, die zweifeln, nochmals der Blick unter die nicht angetriebenen ersten beiden Achsen.
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