Veröffentlicht am 09.07.2021
Fotos: photo gawid "Elchshot"
Diesen Flitzer haben wohl alle Autofans schon mal gesehen, allerdings: "Wann war das überhaupt noch?"
Im ersten Moment habe ich auf die IAA 2019 getippt, merkte allerdings beim Blick auf unsere eigene Webseite, dass es schon viel länger her war. 2017, also vor rund 4 Jahren, fand die erste öffentliche Präsentation des Formel1-Renners für den Straßenverkehr in Frankfurt statt.
Scheinbar hat AMG sich mit der Idee an einigen Eckdaten etwas verhoben, sodass die Entwicklungsdauer immer weiter zunahm.
Im Sommer 2021 donnerten mehrere bunt folierte AMG One über und rund um den Nürburgring.
Einige angekündigte Eckdaten mussten zwischenzeitlich korrigiert werden, um das Projekt abzuschliessen.
Den Part des Verbrenners sollte der 2016er F1 W07 Hybrid-Motor übernehmen.
Allerdings dreht ein Formel1-Motor schon im Stand 5000 Umdrehungen pro Minute, bei Vollgas dürften es rund 15000 U/min sein. Gentleman-Driver hätten dem Antriebsstrang verschleißtechnisch die Limits aufgezeigt und akustisch hätten diese Zahlen auf öffentlichen Straßen zu Problemen geführt. Also musste die Leerlaufdrehzahl masiv reduziert werden. Und auch oben musste eine niedrigere Grenze gesetzt werden.
Vier Elektromotoren unterstützen den kleinen 1,6-Liter-V6, die angepeilte Leistung liegt bei über 1000 PS.
Und ob die angekündigte rein elektrische Reichweite von 25 Kilometern für die Käufer wirklich machbar sind, dürfte den ehemaligen Besitzern von 2.275 Millionen Euro (ohne Steuern), vermutlich egal sein.
Das Fahrwerk kann die Bodenfreiheit anpassen.
Eine gewisse Alltagstauglichkeit muss der Flitzer mitbringen, denn kleine Bodenwellen sollen nicht den Unterboden beschädigen.
Im Renntrim ist jeder Millimeter Bodenfreiheit allerdings auch verlorener Abtrieb.
Und für Supersportwagen und Hypercars gibt es immer einen wichtigen Wert: Die Rundenzeit auf der Nordschleife.
Hier muss der AMG One liefern, denn wer über Millionen Euro locker macht, kauft auch Prestige.
Schon vor vielen Jahren lieferte Porsche einen Hybrid-Flitzer, der für kleineres Geld fast 900 Cabrio-PS auf die Straße brachte. Für den zwischen 2013 und 2015 gebauten Mittelmotor-Sportwagen wurden damals günstige 768.026,- (mit Wissach-Paket 839.426,-) Euro verlangt. Aktuell (Stand Sommer 2021) muss ein Interessent mindestens den doppelten Neupreis einplanen.
Weiterlesen...Damit dürfte klar sein: Wer eine Bestellung platzieren konnte, wird geduldig warten.
In den meisten Fällen sind die raren Hypercars sowieso nur Wertanlagen, die in Garagen eingelagert werden.
Eigentlich schade, denn normalerweise sollten sich diese Boliden da tummeln, wo sie entwickelt wurden: Auf Rennstrecken!
Somit werden wohl nur sehr wenige AMG One jemals in die Nähe der avisierten Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h kommen.
Eine wesentlich kleinere Serie legte Lamborghini mit dem Sián FKP37 auf. Nur 63 Exemplare wurden gebaut und waren natürlich unmittelbar nach der Ankündigung verkauft.
Und die Akustik des 6,5-Liter-V12 hinter dem Fahrer übertrifft garantiert alles, was von dem kleinen 1,6-Liter-V6 des AMG One je zu hören sein wird .
Das Heck mit nur einem zentralen Endrohr hat den Ursprung beim Formel1-Ursprung.
Wer genau hinschaut, entdeckt Details, die mit Sicherheit noch nicht dem Auslieferungszustand entsprechen.
Elektronische Bauteile an längeren aufgewickelten Kabeln deuten klar auf die Entwicklungsumgebung hin.
Hier ist besonders gut die Luftführung über den Köpfen der Reisenden zu den Öffnungen in der Motorabdeckung zu erkennen.
Das Heck wird von den großen Luftauslässen und dem mächtigen Diffusor dominiert.
Die Position der Bremsleuchten ist nun auch klar .
Ein anderes Detail ist aber weiterhin scheinbar noch geheim.
Die Auslieferung soll "eigentlich" noch 2021 starten, aber wer weiß das schon so genau?
Warten wir es ab, vielleicht gibt es auch noch die eine oder andere Überraschung bei den technischen Daten .
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