Veröffentlicht am 04.05.2018, aktualisiert am 12.07.2019

Auf den ersten Blick sieht dieser Schwerlast-MAN aus, wie jeder andere, der in Wien aus dem Werk rollt.

Allerdings gibt es etliche Details, die für die Schwertransportspezialisten aus Düsseldorf angepasst wurden.

In Deutschland sind die Steinschlaggitter an der Frontschürze eigentlich nie zu sehen.

Und wie man gut erkennen kann, ist diese Zugmaschine sogar für den Einsatz als Schubfahrzeug ausgerüstet.

Sogar der schmale Spalt hinter dem Endtopf wurde mit einer Staubox aufgefüllt.

Der 10-achsige Goldhofer-Auflieger darf bei langsamer Fahrt bis zu einem Gesamtgewicht von bis über 180 Tonnen beladen werden.

Hinter dem werksseitig montiertem Schwerlastturm fällt wieder der flache Schrank auf, der zusätzlich hinzu kam.

Zwei mannshohe Schränke stehen an den Seiten, in der MItte passt nur ein "Sideboard" damit die Anschlüsse erreichbar bleiben.

Schließlich muss der Auflieger versorgt werden.


Der Sattelteller ist nicht kardanisch aufgehängt, da man sich meist nicht abseits befestigter Straßen bewegt.

Und wenn vorn schon die Schubeinrichtung zu finden ist, dann ist klar, was man am Heck findet.

Die Anhängerkupplung für Einsätze, die nicht mit einem Auflieger zu meistern sind.

Wer sich jetzt an die Schwerlast-Anfänge der TG-Reihe erinnern kann, dem fällt betimmt noch etwas mit Max Goll ein 


Bei normalen 80 Stundenkilometern darf der 10-Achser runde 140 Tonnen mitsamt der Ladung auf die Waage bringen.

Die fünf Fächer bieten ausreichen Platz für Sicherungsmaterial und anderes Zubehör.

Um die Ballastpritsche sicher zu lagern, wurden Träger mit Containerarretierungen ausgestattet.

Die Chromfelgen gefallen mir an Schwerlastern wesentlich besser, als die Plastikradkappen für Busse.

Abgesehen von den LED-Strahlern sind keine weiteren Änderungen aufgefallen.

Von der linken Seite ist der Catwalk nicht zu erreichen, da es nur rechts eine Trittleiter gibt.



Eine Zeit lang war der leistungsstarke Vierachser mit einer echten Besonderheit unterwegs.

Dort wo üblicherweise die Kunststoffkappe für die Registerkupplung sitzt, war nun ein Konstrukt aus Riffelblech.

Die Kanten an Ober- und Unterseite wurden mit kleinen Gummilippen entschärft.

Ob diese Verkleidung im Notfall den Schaden reduziert, wage ich zu bezweifeln.

Diese Lösung wurde nicht dauerhaft eingesetzt, später sah ich diesen Vierachser wieder mit Registerkupplung an der Front.


Im Schubbetrieb auf losem Untergrund machen die Steinschlaggitter an den Beleuchtungseinheiten erst richtig Sinn.

Speziell wenn es ins richtig unebene Gelände geht, sind Bodenverschränkungen der sichere Feind jeder Registerkupplung
.

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