Veröffentlicht am 01.11.2024
Mitte April 2024 war es wieder soweit: Der erste von zwei großen Transformatoren startete die Reise zum Umspannwerk Garrel.
Der Hitachi-Trafo wurde vom Hersteller mit einem Transportgewicht von 235.900 kg angegeben.
Das Transportgewicht entspricht bei Weitem nicht dem späteren Arbeitsgewicht, denn es fehlen noch 128 Tonnen Öl zur Kühlung.
Bereits im April 2023 lief ein nahezu identischer Transport, der ebenfalls von den Baumann-Spezialisten erledigt wurde.
Damals begleitete ich das langen Gespann ganz klassisch mit der Kamera vom Boden aus. Jetzt sind die unterschiedlichen Blickwinkel perfekt vergleichbar.
Durch die Hydraulikzylinder konnte die Ladung über die Leitplanke gehoben werden.
Nur einige Schilder mussten kurzzeitig umgelegt werden .
Die erste Zugmaschine war schon längst Richtung B72 auf dem Weg, als...
... der Trafo gerade über den kurveninneren Bereich samt Leitplanke schwebte.
Auf jeden Fall sind aus der Luft die Abmessungen und Engstellen viel besser erkennbar.
Erleichtert wird diese Übersicht durch die vielen LED-Strahler am kompletten Gespann von Baumann.
Da es hier keinerlei Straßenbeleuchtung gibt, zeigen die Fotos den Nutzen der guten Ausrüstung.
Gerade für die Einweiser gibt es keine "dunklen" Stellen an denen sich Hindernisse verstecken können.
Von hier aus ging es über die B72 einige Kilometer weiter bis zur Ausfahrt Friesoythe.
Nahe dem Ortskern Friesoythe ging von der B72 runter, da die folgende Brücke einer Überfahrt des schweren Gespanns nicht standhalten würde.
Auf beiden Fotos ist die gleiche Ausfahrt zu sehen, einmal die gewohnte Ansicht und einmal die Drohnenfotos aus dem April 2024.
Im weiten Bogen ging es Richtung Ortskern.
Wenig später wurde kurz angehalten, um die Ladung dem Boden anzunähern.
Denn der Platz zwischen Straße und Brücke reichte nur knapp, um den Trafo hindurch zu fahren.
Zur Sicherheit kontrollierte ein Mitarbeiter den Abstand zur Überführung.
Logischerweise wurde diese Passage nur in langsamer Schrittgeschwindigkeit gemeistert.
Die Polizei hatte den Kreisel für andere Verkehrsteilnehmer gesperrt.
Entgegen der Fahrtrichtung ging es direkt wieder aus dem Kreisverkehr zurück auf die B72.
Wie man sieht, passte das 84 Meter lange Gespann perfekt durch die Auffahrt.
Die weitere Reise auf der B72 führte bis nach Varrelbusch, wo "Kopf gemacht" wurde. Dabei wurden beide Vierachser umgedreht und Schub- und Zugfahrzeug wechselten die Aufgaben.
Wer sich dies nochmal anschauen möchte, dem empfehle ich den Bericht aus dem April 2023.
Dreiseitiger Bericht über diesen Trafotransport von Baumann, der im Schwertransport Magazin 117 erschien.
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