Veröffentlicht am 30.05.2025
Nachdem der Konvoi von der B72 abgefahren war, ging es im großen Schwenk zur nächsten Zufahrt auf die B72.
Allerdings musste zuvor eine nur sehr begrenzt belastbare Wasserquerung überfahren werden.
Vor der Wasserquerung wurde am Anfang der markierten Strecke ein Zwischenstopp eingelegt.
Mit den aktuellen Achslasten war der folgende Streckenabschnitt absolut nicht befahrbar.
Die Spezialisten von Kübler hatten hier ein echtes Lösungsleichtgewicht vorbereitet.
Der dreiachsige Allrad-Actros brachte einige zusätzliche Achslinien zur Problemstelle.
Durch Anheben der Ladeflächen samt Seitenträgerbrücke wurde der Abstand zur Straße vergrößert.
Währenddessen wurden die zusätzlichen acht Achsen an den Trafo geschoben.
Anders als bei vielen anderen Transporten wurde hier eine Achskombi ohne eigenen Antrieb eingesetzt. Meist sorgt ein kleiner Selbstfahrer für die benötigte Entlastung der Straße.
Vorteil der Kübler-Lösung sind der geringere Platzbedarf, bzw. die Möglichkeit anstelle des Powerpacks weitere Achsen zwischen die beiden großen Achskombinationen zu bekommen.
Durch mehrfaches Vor- und Zurücksetzen wurden die Achsen langsam unter den Transformator rangiert.
Während des "Unterparkens" wurde genauestens darauf geachtet, dem Trafo keinen ungewollten Kontakt zu "spendieren".
Gerade bei Trafos können Erschütterungen Schäden im Inneren verursachen, deren Reparatur ausgeprochen kostenintensiv wäre.
Meist wird dies durch hochsensible Sensoren an der Ladung während des Transports kontrolliert.
Für die letzten Einpark-Moves wurde die Deichsel an der Seite der Achslinien angeschlagen.
Eine effektive Lösung für ein grundsätzliches Problem .
Natürlich war das erste Zwischenziel noch nicht erreicht.
Im Zusammenspiel vom Fahrer und dem Mann an der Fernsteuerung des Achtachsers ging es weiter unter den Trafo.
Einfach nur darunter kommen reichte allerdings nicht.
Die zusätzlichen Achslinien mussten für die Grabenüberquerung genau ausgerichtet werden.
Insgesamt viel Aufwand, um eine Strecke von etwa 300 Metern zu meistern.
Nun mussten nur noch die Achsen in eine Richtung gedreht werden.
Nachdem der Trafo zum Teil auf dem Achtachser abgestellt war, wurde die Deichsel zur Zugmaschine abgekuppelt.
Mit dem Allrad-Actros an der Spitze rollte der Tausendfüßler das ansteigenden Teilstück hoch.
Und hier war der der Trafo schon über den Graben gerollt, nur noch wenige Meter bis zum Zwischenstopp.
Nach rund 500 Metern mussten die Achsen wieder aus dem Gespann entfernt werden. Ein großer zeitlicher Aufwand für eine extrem kurze Strecke, aber notwendig, um keine Straßenschäden zu verursachen.
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