Veröffentlicht am 19.04.2019
Im Juni 2018 machte sich das Team von Kübler auf den Weg zum Hafen von Brunsbüttel.
Nur wenige Kilometer vom Umschlagsplatz entfernt wurde ein gewaltiges Umspannwerk gebaut, um den Offshore-Strom in die landeinwärtigen Trassen einzuspeisen.
Insgesamt sieben Transformatoren mussten von Brunsbüttel aus zum Umspannwerk in Wilster verfahren werden.
Alles innerhalb weniger Tage - da freut sich die Dispo und die Fahrer.
Wie oft kommt es schon vor, dass eine aufwendige Fahrzeugkombination für mehrere Fahrten genutzt werden kann?
Normalerweise müssen für jede Fahrt zeitaufwendige Umbauten gemacht werden.
Hier konnten die Fahrer und Begleiter der Kübler-Truppe sich nur auf das wesentliche konzentrieren.
Aufladen, Fahren, abladen und wieder zurück zur Ladestelle.
Um die Anhänger perfekt zu steuern, gibt es einen knallroten Führerstand auf jedem 14-Achser.
Lenkung, Ladungshöhe und Neigung können über die Hebel gesteuert werden.
Allerdings benötigt immer nur der hintere Anhänger einen "Steuermann".
Manchmal ist die einfachste Lösung die Beste: Mit dem Pendel ist die seitliche Neigung leicht ablesbar.
Da schon fünf Transformatoren überführt wurden, stand nur noch ein weiterer etwas abseits der Wartezone.
Mit einem Gewicht von 225 Tonnen gehörte diese Modellreihe nicht zu den ganz schweren Spannungswandlern.
Die Hochbrücke trägt den Transformator auf den seitlichen Trägern, die nach der Überfahrt wieder abgeschraubt werden.
Die hinteren 14 Achsen werden vom 8x6/4-Actros geschoben.
Für die korrekte RIchtung ist der Mann im roten Kommandostand verantwortlich.
Über diese Hydraulik werden die Ladungsträger seitlich und in der Höhe bewegt.
Das vordere Achsgebinde wird über die Deichsel gelenkt.
Wer das Gespann einfach mal ablaufen möchte, benötigt dafür einige Schritte.
Vorn und hinten jeweils ein Vierachser, dazwischen zwei Anhänger mit jeweils 14 Achsen und in der Mitte ein wuchtiger Trafo.
Wer diesen langen Wurm auf der Straße übersieht, sollte seine Fahrerlaubnis zurückgeben .
Nach dem Entladen werden die beiden Trucks umgedreht, eine Deichsel geblockt und die andere auf Freilauf geändert .
Der dritte Mann wechselt den Steuerstand und fährt wieder den hinteren Anhänger.
Im Schwertransport Magazin (Ausgabe 83) erschien ein doppelseitiger Bericht dieses Transports mit den beiden ganz speziellen Vierachsern der Schwerlast-Spezialisten aus Michelfeld. Hier kann der Artikel als PDF heruntergeladen werden!
Andere interessante Zugmaschinen von MAN:
Die leistungsstärkste Sattelzugmaschine Europas Im Herbst präsentierte MAN auf der TERTS 2007 die neuen Baureihen TGX und TGS . Um den aktuellen...
Weiterlesen...Samstagsausflug An einem Samstag Morgen strandete dieses Gespann im Windpark nahe des Cuxports. Der Vierachser hatte zusammen mit anderen Zugmaschinen...
Weiterlesen...Brüder auf Tour Anfang Februar 2024 warteten gleich zwei beladene Schwertransporter mitsamt beladenen Aufliegern im Bremerhavener Hafen. Den Parkplatz...
Weiterlesen...Einsatz in Cuxhaven Im November 2008 war diese Flotte einige Nächte lang in Cuxhaven aktiv. Insgesamt versteckten sich in den vier Gespannen über 50...
Weiterlesen...Zweite deutsche Zweigstelle Im Herbst 2015 parkten diese beiden Vierachser im Bremerhavener Fischereihafen. Wie die Typenschilder verraten, arbeiten hier...
Weiterlesen...Sehr langes Schwerlast-Fahrgestell Dieses Logo ist in Europa recht selten, auch im Fuhrpark von Felbermayr ist diese Zugmaschine ein Einzelstück. Im Vergleich...
Weiterlesen...© 2025 hadel.net