Veröffentlicht am 04.01.2019
Kurz vor dem Jahreswechsel 2018 / 2019 stand dieser kräftige Viertürer in Bremerhaven für einige Fotos bereit.
Schon das Logo am Heck zeigt, dass dieser Mercedes zu den ganz kräftgen Modellen der Edelschmiede aus Affalterbach.
Immerhin ist dieser V8 zum Zeitpunkt der Markteinführung der schnellste Viersitzer auf der Nürburgring Nordschleife.
Der Grundpreis für diese Ausstattung und Leistung liegt bei etwas über 167.000,- Euro, zuzüglich der gewünschten Extras .
Allein die Lackierung "designo selenitgrau magnbo" findet sich mit 3332,- Euro in der Aufpreisliste wieder.
Leider sind die matt lackierten 21 Zoll AMG Schmiederäder im Kreuzspeichen-Design ebenfalls nicht werksseitig dabei, aber es gibt Abhilfe: Gegen weitere 4105,50 Euro werden diese im Werk montiert.
Als Kleinigkeit gehen 119,- Euro in die Bücher, die für den größeren Tank mit einem Fassungsvermögen von 80 Litern nötig sind.
Bestellbar war das AMG GT 4-Türer Coupé erst seit Ende September 2018.
Die hier gezeigte Topversion GT 63 S 4MATIC+ liefert bei Bedarf bis zu 639 PS an alle vier Räder.
Angefeuert von zwei Turboladern liefert der 4-Liter-V8 ein maximales Drehmoment von satten 900 Nm.
Übertragen wird die Leistung über eine Automatik mit 9 Gängen.
Der Sprint aus dem Stand auf Landstraßentempo ist nach nur 3,2 Sekunden erledigt.
Die Höchstgeschwindigkeit wird von der Elektronik auf 315 Sachen begrenzt.
Die Basisversion AMG GT 43 mit 389 PS wird bei 270 Sachen eingebremst und sprintet in 5 Sekunden auf 100 km/h.
Die eckigen Endrohre sind den beiden 63ern Vorbehalten, 4türige 43er und 53er AMG GT kommen mit runden Endrohren daher.
Auf alle Fälle ist dieser AMG wirklich alltagstauglich.
Auch wenn die Ladekante etwas erhöht ausfällt, bietet der Kofferraum unter der großen Ladeklappe reichlich Platz.
Zum Problem dürfte die eher sparsame erlaubte Zuladung von nur 440 Kilogramm werden.
Sofern man nicht zu groß gewachsen ist, findet man auch auf längeren Reisen im Fond viel Beinfreiheit.
Allerdings könnte es im Kopfbereich schon etwas eng werden, wenn man über 1,85 Meter groß ist.
Viel wichtiger ist aber doch, was für den Fahrer geboten wird.
Im GT 63 S stehen sechs Fahrprogramme zur Verfügung (Glätte, Comfort, Sport, Sport+, Race und Individual).
Damit der Viertürer weiß, wie die Eingriffe zu erfolgen haben, kann das Können des Fahrers angepasst werden, so gibt es die Qualifizierungsstufen "Basic, Advanced, Pro und Master".
Ob der normale Durchschnittsfahrer all diese Unterschiede aufgrund der vielen Einstellungen je merken wird?
Die gleben Bremssättel sind dem GT 63 und dem GT 63 S vorbehalten.
Wer Rennbremsen bevorzugt, kann gegen Aufpreis Keramikbremsen ordern, optisch an goldenen Bremssätteln zu identifizieren.
Wie mittlerweile fast üblich, wird die Hinterachse abhängig von der Geschwindigkeit mit oder gegen die Vorderachse gelenkt.
Dass man bei dem Grundpreis allerdings noch fast 300 Euro über den Tresen schieben muss, um beheizte Scheibenwaschdüsen zu bekommen finde ich schon äußerst bedenklich - warum plant AMG solchen Kram nicht in die Serienausstattung ein?
Ich habe mal alles angeklickt, was mir schön und sinnvoll erschien und landete bei 219.983,- Euro Endpreis, immerhin fast satte 50.000,- Euro nur für Extras bei einem Flitzer, der ab Werk schon nicht wirklich günstig ist .
Gegen Aufpreis kann die zweisitzige Rückbank sogar zu einem Platz für Drei umgewandelt werden.
Wie das mit der maximal zulässigen Zuladung von 440 Kilogramm zusammen passt, ist mir schleierhaft .
Aber eigentlich sollte man mit dem AMG GT 63 S 4-Türer Coupé soweiso lieber höchstens mit einem Copiloten beladen.
Wer es ganz krass möchte, ordert die Anhängerkupplung, die eine maximale Anhängelast von 2,1 Tonnen erlaubt.
Und für die gute Sicht in der Nacht sorgt das Multibeam-Licht.
Ob der Fahrer den angegebenen Verbrauch nach Werksangabe von nur 11,2 Litern schafft, wage ich zu bezweifeln .
Auf alle Fälle ein interessantes Fahrzeug für sportliche Fahrer mit ausreichend Kleingeld.
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