Veröffentlicht am 19.01.2024


Bereits im Juli 2023 rollte die Serienversion des AMG GLE 63s zu den Händlern und Kunden.

Im Herbst, also fast ein halbes Jahr später, kam dieses rote Erprobungsfahrzeug aus Amerika zurück nach Deutschland.

Teilweise verbleiben Erlkönige länger in den Testregionen, um weitere Langzeitergebnisse einzufahren.

Bevor die Heimreise in den Süden startete, konnte ich dem Allradler unter das Blechkleid schauen.

Besonders praktisch für mich war, dass der Mercedes bereits auf dem Autotransporter stand.

Die AMG-Schriftzüge auf den Auspuffblenden mit Tape so zu überkleben, dass diese trotzdem problemlos lesbar bleiben, ist irgendwie seltsam. Aber auch an anderen Stellen wurde diese ganz spezielle Tarnung eingesetzt
.

Und jetzt einfach mal in die Auspuffblenden schauen!

Scheinbar setzen inzwischen fast alle Hersteller bei den sportlichen Motorisierungen auf vier Endrohre mit zwei verschiedenen Durchmessern.
Offensichtlich lässt sich so über das gesamte Drehzahlband ein sportlich kerniger Sound erzeugen, der verlustig gegangenen Hubraum zumindest in den Ohren kompensiert.


Der Blick auf den Endtopf und die letzten vier Enden zeigt unterschiedlichen Durchmesser des finalen Abgasstrangs.

Bei diesem Mercedes AMG C63s Erlkönig im Herbst 2021 kamen die Abgase auf jeder Seite aus einer Tröte.
Irgendwie ist die AMG-Doppelblende aber schon etwas ausgelutscht. Kann man mögen, aber wenn der Blick auf die echten Endrohre locker möglich ist, wozu dann die Blender?

Ich möchte darauf hinweisen, das ich kein Tape abgezogen habe.

Um die Motorisierung sicher herauszufinden hat hier ein anderer Interessierter die Abklebung nicht ganz sauber abgezogen
.

Allerdings hat die Typisierung nur noch wenig mit den Ursprüngen des massiv aufgepimpten AMG ML 63 (unter dieser Bezeichnung startete der AMG GLE im Jahre 2006) gemeinsam, der mit 6,208 Litern Hubraum und 510 PS daher kam.

Dieses rote SUV Coupé liefert 612 PS und 850 Nm an alle vier Räder.

Damit ist der Sprint aus dem Stand auf 100 Sachen in 3,9 Sekunden machbar und erst bei 280 wird elektronisch abgeregelt.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich diesen Endtopf noch nicht mit der Serienversion auf den Verkaufsräumen verglichen habe.

Da PKW meist einige Zeit im Hafen warten müssen, bevor es auf ein Schiff geht, wundert der Flugrost nicht wirklich.

Logischerweise ist die Bremsscheibe auf der Hinterachse nicht so übermäßig groß.

Die fetten 325er-Reifen auf der Hinterachse sind notwendig, um die verfügbare Leistung auf die Straße zu bekommen.

Vorne ist es umgekehrt: Fette Bremsscheiben und schmalere Bereifung.

Die Kühlung der großen Bremsscheibe ist durch die vielen Löcher wesentlich effizienter.

Die Gummis auf der Vorderachse sind jeweils immerhin 40 mm schmaler, bringen aber trotzdem den überwiegenden Anteil der Bremsleistung auf den Asphalt.

Hatten wir schon über den Preis gesprochen? Ab 174.739.60 € geht es los, ohne alle Extras
.

Ich habe mich mal durch den Konfigurator gearbeitet und selbst mit hohen Ansprüchen landete ich bei knapp 184.000,- €.

Nur um die Verhältnisse zu erklären: Das GLE 53 Hybrid 4Matic+ Coupé startet mit 133.851.20 €, kostet mit der gleichen Ausstattung wie meine selbst konfigurierter 63s rund 153.321,80, also schon satte 20.000,- € Aufpreis mehr.

So schwindet der Unterschied für den großen Motor an der Kasse von 40.000,- € auf etwa 30.500,- €, immer noch eine Menge.

Falls man sparen möchte, bietet das GLE 300 d Coupé mit einen Basispreis von 97.562,15 € den günstigsten Einstieg.

Letztendlich ist der genauere (Rück-)Blick auf "abgearbeitete" Erlkönige durchaus mal interessant, oder?

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