Anders oder?

Ende Juli 2016 stand dieses schmucke rote Gespann im Bremerhavener Hafen herum.

Besonders die Zugmaschine lohnte einen genaueren Blick auf die technischen Feinheiten.

Fünfachsige Zugmaschinen gibt es öfter, allerdings gibt es Unterschiede.

Allein was die Bestückung des Turms hinter dem Fahrerhaus angeht, ist dieser wohl einmalig.

So viele Druckkessel habe ich (meine ich) noch nie auf einer Zugmaschine gesehen.

Lackierte Kotflügel finde ich immer klasse, da es so selten gemacht wird.

Aber eines unterscheidet diesen fünfachsigen Scania von fast allen anderen,
die ich bisher vor die Linse bekommen habe.

Einzig dieser flache Scania ist ähnlich konstruiert - hast Du es bemerkt?

Normalerweise sind die Achsen drei und vier angetrieben.

Bei diesem Scania sorgen unüblicherweise die hinteren beiden Achsen für den Vortrieb.

Dies führt zu einem größeren Wendekreis und einem anderen Fahrverhalten.

Allerdings kann durch die schweren Achsen am Heck der Zugmaschine ein Auflieger mit normalem Schwanenhals gefahren werden, ohne zu Achsüberlastungen zu führen.

Normalerweise wird ein wesentlich längerer Schwanenhals am Auflieger benötigt.

Dieser Scania R620 wurde sogar ins 1:87-Modell umgesetzt...