Veröffentlicht am 06.09.2019
Im Jahre 2013 feierte die Spedition von Juha Ristimaa das 20-jährige Firmenjubiläum.
Während der vielen Jahre war die Musik von Madonna auf den langen Fahrten des Finnen immer dabei.
Was liegt also näher, als die beiden Ereignisse mit identischem Start in einem tollen Show-Truck zu vereinen?
Diese Fotos entstanden auf dem Mantorp Festival 2015, als das Gespann schon im normalen Tagesgeschäft angekommen war.
In vielen Details kann man die kreativen Ideen der Truckbauer erkennen und kaum glauben, was hier präsentiert wird.
Ich wollte unbedingt Fotos ohne Besucher vor diesem Wahnsinns-Truck machen, darum sind teilweise die Türen noch geöffnet.
Selbst die Felgen wurden genutzt, um Motive der Künstlerin unterzubringen.
Wirklich keine Fläche wurde ungenutzt gelassen, um das Thema zum Ausdruck zu bringen.
Logischerweise gehört ein entsprechender Anhänger dazu, über die Länge müssen wir in Deutschland nicht reden .
Wenn man sich dieses rollende Kunstwerk anschaut, würde das in Deutschland schon alleine für einen Sattelauflieger reichen.
Die Portraits in schwarz-weiß heben sich deutlich vom strahlenden Hintergrund ab.
So schön die Show-Trucks auch aussehen, eines haben fast alle gemeinsam: Irgendwann müssen auch diese arbeiten!
In den skandinavischen Ländern darf die Fahrzeughöhe die 4-Meter-Grenze überschreiten und mehr Länge ist ebenfalls erlaubt.
Über das, was sich hier am Heck befindet, würde so mancher Prüfer vermutlich komplett zusammenbrechen.
Aber mal ganz ernsthaft: Hat mehr Beleuchtung schon Unfälle verursacht?
Und wer einen solchen "Bock" fährt, der kümmert sich um die Technik. Echt beschämend, was gerade in Deutschland passiert!
Die vielen Heckleuchten rund um und in den Türen sind nicht vorgeschrieben, aber vielleicht würde dann manch verschlafener Trucker noch rechtzeitig reagieren, wenn er im Halbschlaf auf einen vor ihm bremsenden Truck zufährt und nicht draufkrachen....
Natürlich kann man ein derartiges Projekt finanziell nicht ohne Unterstützer stemmen.
Somit verwundert es nicht, wenn freundliche Geldgeber eine zumindest dezente Erwähnung auf freien Flächen sehen möchten.
Durch die Verteilung der Logos fallen diese kaum auf und immer ist das Hauptmotiv klar dominierend.
Die Linien laufen vom Aufbau sauber bis zu den Achslinien und Verkleidungen des Unterbaus.
Logischerweise haben hier die Motive von Madonna absolute Fotoqualität.
Selbst der Unterfahrschutz am Heck wird hier zum echten Rückleuchten-Event.
Man darf gar nicht mit spitzem Bleistift durchrechnen, welche Beträge hier für Formenbau und Lackierung verschwunden sind.
Dabei ist ganz klar zu erkennen, mit welchem Anspruch die Arbeiten umgesetzt wurden.
Perfektion in allen Motiven und Details.
Die Vorbereitung auf die Wertungsrichter muss genauso sorgfältig sein.
Auf den Außenspiegeln gibt es nochmals den Hinweis auf das Jubiläum der Spedition.
Allein auf diesem Foto gibt es für einen TÜV-Prüfer derartig viele Punkte zur Beanstandung, dass ...ach reden wir nicht drüber .
Was wirklich beeindruckt, ist aber die Kreativität bei der Umsetzung.
100 Liter Farbe und 300 Liter Klarlack sorgen für den perfekten WOW-Effekt.
Den Innenraum hat Ehefrau Elina Ristimaa gestaltet.
Im Kabinenboden ist eine trittfeste Glasplatte eingelassen, unter der etwas Besonderes zu entdecken ist.
Corsage und Schmuck wurden nicht von Madonna getragen, aber welcher Trucker hat solche Details immer dabei?
Farblich ist der Innenraum ganz klar in den 80ern geblieben.
Der einzige Sitz im Fahrerhaus bietet reichlich Seitenhalt und Armlehnen auf beiden Seiten.
Ob ich allerdings stundenlang auf ein so knalliges Armaturenbrett schauen möchte?
Dafür dürfte der Sound zumindest für ordentlich Ablenkung sorgen.
Optisch entspricht die Rückwand dem Aufbei einer Showbühne mit Licht- und Lautsprecheranlage.
Wenn man mit den Farben klar kommt, kann man hier gemütlich Platz nehmen.
Als am Abend die Polierarbeiten abgeschlossen sind und das tolle Gespann auf der speziell bedruckten Plane abgestellt wurde, kommen im beleuchteten Zustand die vielen Details erst richtig zur Geltung.
Wenn man sich allein den Bereich rund um die Endrohre anschaut, wird schnell klar, dass jeder Truckfan oder Nietenzähler hier mit dem Zählen von Beleuchtungselementen komplett überfordert ist.
Trotz der gewaltigen Menge wirkt alles stimmig und nicht überladen.
Allein der spezielle Dachbügel mit den zusätzlichen kleinen Lampen ist der Hammer.
Dass dieser Truck unzählbar viele Preise bei Truckshows einheimste, verwundert kaum oder?
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