Veröffentlicht am 18.06.2021, aktualisiert am 19.01.2024
Baujahr:
2021 (Erster Serien-Schwerlast-Scania mit 770 PS)
Motorart:
V8
Abgasreinigung mit Reduktionskatalysator (SCR)
Leistung:
770 PS / 566 KW
maximales Drehmoment:
3700 Newtonmeter
Getriebe:
Opticruise-Getriebe G38CM oder G38CH
Angetriebene Achsen:
8x4/4
Anzahl Achsen:
Achsen 1 & 2: gelenkt
Achsen 3 & 4: angetrieben, Doppelbereifung
Leergewicht:
13 Kilogramm
Abmessungen:
7505 x 2550 x 4000 mm
Fotos: Scania
Mit dem 770 PS starken Scania 770S hat die Felbermayr Transport- und Hebetechnik GmbH & Co KG im Juni 2021 eine Weltpremiere in den Fuhrpark übernommen. Für die schwierigsten Aufgaben des Transportgewerbes setzt der weltweit renommierte Spezialist für Schwer- und Sondertransporte auf die legendäre Kraft des Scania V8-Motors. Mit der Auslieferung des vierachsigen Scania 770S ist nicht nur der stärkste Serien-Lkw, sondern auch die weltweit erste Schwerlast-Sattelzugmaschine des neuen Modells im Einsatz. Für das österreichische Schwertransportunternehmen Felbermayr mit Sitz in Wels ist der „King of the Road“ ein Aushängeschild für Innovationsfreude und Zukunftsorientierung.
Mit einem maximalen Drehmoment von 3.700 Newtonmetern verfügt der Scania 770S A8x4/4NB über ein Gesamtzuggewicht von 175 Tonnen. Neben all der Kraft und Transportkapazität setzt der „King of the Road“ auch hinsichtlich des Verbrauchs und Fahrkomforts Maßstäbe. Der V8-Motor erhielt eine umfassende Überarbeitung und ist, je nach Version, drei bis sechs Prozent effizienter als die Vorgängergeneration.
In den Werkstätten von Felbermayr erfolgen noch spezielle Einbauten: So wird eine Zentralschmieranlage für die automatische Schmierung von beispielsweise Sattelkupplungen und Federbolzen bei den Achsaufhängungen eingebaut. Für die zahlreichen Sonderaufgaben dieses Fahrzeuges ist außerdem eine entsprechende Lichtausstattung für die Ausleuchtung von Arbeitsbereichen, etwa für das Be- und Entladen sowie in der Transportüberwachung, notwendig. Schließlich muss für den anspruchsvollen Einsatz alles passen.
Auch im Innenraum bietet der Scania den Fahrerinnen und Fahrern noch mehr Komfort: Neben dem neuen Fahrerhaus-Design und der verbesserten Bedienung wird auch eine Wohlfühl-Einrichtung geboten wie etwa TV, Kühlschrank, Mikrowelle und Kaffeemaschine – fast alles ist möglich.
Fahrer Andreas Hintringer freut sich, diese besondere Sattelzugmaschine als Erster fahren zu dürfen. Er war bisher mit einem Scania S 730 unterwegs, mit dem er 90.000 Kilometer pro Jahr absolviert hat und der ihn nie im Stich gelassen hat. Auf dem Felbermayr-Firmenareal fällt sein Urteil bereits nach wenigen Fahrmetern mit dem Scania 770S eindeutig aus: "Eine Wucht! Das ist eine Klasse für sich!".
Fotos: hadel.net
Den ersten Schwerlast-770er habe ich schon einige Male im Bremerhavener Hafen gesehen.
Allerdings war dies stets auf der Gegenspur beim Verlassen des Hafens oder irgendwo ganz weit hinter dem Zaun zum Abladen.
Diesmal hatte ich Glück im Unglück: Leider war die Ladung schon wieder runter, aber wenigstens hatte ich Zeit für eigene Fotos.
Der Scania 770S kommt auf eine Gesamtlänge von 7505 mm.
Wie man sieht, hat der Fahrer für die kleine Shopping- und Fitness-Tour das eigene Rad immer dabei.
Für die gute Sicht bei nächtlichen Kurvenfahrten gibt es LED-Strahler in beiden Treppenhäusern.
Da keine superschweren Ladungen bewegt werden sollen, braucht´s keine aufwendige Zusatzkühlungen.
Ganz oben sitzt wieder die übliche Reihe Druckkessel.
Anstelle eines großen Dieselbunkers wurden zwei separate Dieseltanks verbeut, zwischen denen der AdBlue-Tank sitzt.
So wird auf einfache Weise das Hin- und Herschwappen des Kraftstoffs während Kurvenfahrten verhindert, obgleich es auch Tanks mit Trennwänden gibt, die das Problem ebenfalls verhindern.
Da die beiden Tanks miteinander verbunden sind, ist die Betankung von beiden Seiten problemlos möglich.
Die ausziehbare Klappleiter gibt es auf beiden Seiten.
Die hydraulische Versorgung des Aufliegers kommt von der Zugmaschine.
Ach ja, diese Fotos aus Bremerhaven entstanden im Mai 2022.
Im Sommer 2023 stand der bekannte Scania wieder in Bremerhaven, diesmal mit einer Neuerung an der Front.
Unter dem Kühlergrill wurde scheinbar eine Zugöse oder kompakte Registerkupplung montiert.
Inzwischen wird für den Fußgängerschutz eine Abdeckung der hervorstehenden Konnektoren verlangt.
Nicht nur die Aufnahme der Traversenöse, sondern auch die Stecker und Anschlüsse der Elektrik und Hydraulik können beim direkten und ungewollten Kontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern üble Verletzungen verursachen.
Weniger Stufen zum Cockpit: Sogar der Scania R730 ist derzeit im Fuhrpark von Felbermayr in Wels vertreten. Reichlich Fotos entstanden bei einer Rast im Frühjahr 2021 in Bremerhaven.
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