Veröffentlicht am 23.12.2022

Einige Trucks bekommt man selbst in Bremerhaven nur einmal zu sehen.

Auf den ersten Blick ist dieser Arocs 4648 mit Allradantrieb nicht so besonders oder auffällig.

Der Arocs erinnert an eine amerikanische Sonderanfertigung mit europäischem Fahrerhaus, obwohl beim "roten Bruder" nur einfachste Straßenbereifung aufgezogen wurde.
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Für den Fahrer ist es ein weiter Weg vom Boden bis zum Lenkrad, denn noch höher wurde die Kabine an einem straßenzugelassenen Truck nur selten montiert.

Scheinbar wird es häufiger in schweres Gelände gehen, denn Steinschlaggitter werden nicht unbegründet bestellt.

Die Positionierung vom Tank legt die Vermutung nahe, dass davor Platz für eine ausfahrbare Abstützung gelassen wurde.

Auch hinter den beiden letzten Achsen ist genug Platz für eine hydraulische Abstützung.

Obwohl der Allradler für den Einsatz als Kipper im schwersten Gelände geeignet ist, dürften andere Einsätze anstehen.

Aufmerksamen Betrachtern dürften schon jetzt eine entscheidende Auffälligkeit bemerkt haben.

Schauen wir mal genauer hin
.

In der Rückseite der flachen Kabine zeigt, dass hier Platz für einen Ausleger geschaffen wurde.

Um ausreichend Platz zu schaffen wurde in Molsheim eine Radstandverlängerung auf 5900 mm spendiert.

Welcher Karosserieschneider die mächtige Kerbe ins Dach geschlagen hat, ist leider nicht bekannt, aber Infos werden gern angenommen.

Unter dem weit oben liegenden Motor ist nur wenig Platz.

Für jedes Achsdoppelpack gibt es sogar ein Reserverad im passenden Format.

Die Formate liegen bei 16.00 R 20 für die Vorderachsen und 24.00 R 20,5 für die Hinterachsen.

Für alle Interessierten, die es noch nicht entdeckt haben, möchte ich auf die Schmutzfänger hinweisen.

Die Ursache für den breiten Cut im Dach liegt im Allradantrieb, der die Motorlagerung weit in die Höhe treibt.

Wenn das Fahrerhaus auf Normalhöhe verbleiben kann, passen sogar echt fette Ausleger über das Fahrerhaus.
Ok, hier wurde geschummelt, denn bei diesem Siebenachser liegt der Motor sogar noch davor
!

Die hinteren Kotflügel stammen nicht von Mercedes.

Auf ein Schlafabteil, sprich auf das lange Fahrerhaus, wurde verzichtet, aber wer möchte schon in extrem heißen und sandigen Gegenden in einer aufgeheizten Blechbox übernachten?

Hier nochmal der Hinweis, auf das was eigentlich fehlt
!

Am Ende bleibt die eine Frage: Wozu das alles?

Leider waren die offiziellen Stellen nicht auskunftsfreudig, aber zum Glück gibt es einige wirklich Fachkundige, die mit teilweise detailliertesten Informationen weiterhelfen, wie auch in diesem Fall. Ich möchte hier allen meinen offiziellen und besonders den inoffiziellen Informanten meinen ausdrücklichen Dank für die oftmals langjährige Unterstützung aussprechen.
Ohne euch wäre vieles nicht möglich - Danke!
Foto: Bronto Skylift

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