Im August 2009 stand an einem Samstag morgen dieser unübersehbare Zug im Bremerhavener Hafen.
Obwohl der Fahrer eifrig seinen Papierkram erledigte,
musste mit dem Abladen aber bis zum Montag gewartet werden.
Also viel Zeit für viele Fotos dieses langen Transportgespanns.
Aus diesem Blickwinkel wirkten die normalen Containertrucks im Hintergrund recht kompakt.
Die Ladung verfügte über eine Grundfläche von 4,45 Metern in der Länge und 4,7 Metern in der Breite, die Höhe von 3,62 Meter erlaubte die normale Reise auf der Autobahn.
Insgesamt blieb alles unter der 4-Meter-Grenze, sodass Brücken kein Problem waren.
Die Ladung war ein Kammermaschinen-Universalwerkzeug für die Elektronenstrahl-Bearbeitung.
Diese werden in der Prototypen- und Kleinserienfertigung eingesetzt.
Außerdem nutzt man diese Technik im Labor- und Entwicklungsbereich.
Für breitere Ladungen können die Träger seitlich hydraulisch ausgeschoben werden.
Hinter dem Fahrerhaus fällt dann doch noch etwas Ungewöhnliches auf.
Die notwendige Hydraulikpumpe sowie der zusätzliche Öltank wurde von der Firma Gruber auf dem Schwanenhals des Aufliegers unter der Plane verstaut.
Vorteil dieser Lösung ist, daß alles stets sauber und geschützt bleibt.
Außerdem ist es so möglich, mit jeder Zugmaschine den Auflieger bewegen zu können.
An den freien Stellen wurde zwischen den ersten beiden Achsen kein Staufach montiert.
Am Montag nachmittag stand das Gespann entladen im Hafen.
Ohne die 95 Tonnen zwischen den Achsen bleibt mehr Luft zur Straße.
Hier ist besonders gut die Vorspannung der Kesselbrücke zu erkennen.
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