Veröffentlicht am 04.09.2020
Die Modellvielfalt ist bei Mercedes ähnlich unüberschaubar geworden, wie bei den anderen Mitbewerbern aus Deutschland.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, der Motor unter der langen Haube ist wirklich scharf .
Der V8 unter diesem dezenten Blechkleid bringt immerhin satte 510 PS auf die Straße.
Mehr Leistung ist derzeit für den GLC nicht verfügbar - aber wer weiß, was die Zukunft bringt.
Die Basis schlägt mit 97.161,60 Euro zu Buche, aber dann ist das Coupé noch recht nackig.
Egal in welcher Preisklasse man sich bewegt: Fast niemand kauft ein Auto ohne eine einzige aufpreispflichtige Option.
Und hier beginnen die Probleme, denn ich habe im Konfigurator ganz locker über weitere 35.200,- Euro dazugeklickt.
Die schaltbare AMG Performance-Abgasanlage ist mit 1.624,- Euro einer der kleineren Posten auf der Endabrechnung.
Trotzdem bin ich von einigen Details des SUV-Coupés nicht begeistert.
Diese matte, absolut billig wirkende Plastikblende könnte auch von einem Dacia stammen, dann allerdings weniger kosten .
Gibt aber noch einige Kleinigkeiten, die ich ausgesprochen unangemessen finde.
Und dabei meine ich nicht diesen Winkelbogen am Heck, obwohl auch dieser weder schick noch notwendig ist.
Wer genau hinschaut, entdeckt einen "Klassiker", der vor vielen Jahren von Mercedes erstmals an Serienfahrzeugen zu sehen war.
Beim AMG GLC 63S Coupé sind die Kotflügel mit matten, unlackierten Verbreiterungen verkleidet worden. Diese scheinen aber nicht ausreichend zu sein, um den Reifen vorschriftsmäßig nach oben hin abzudecken, sodass dieser zusätzliche aufgebrachte Miniflap notwendig wurde.
Bei der "Einführung" dieser unsagbar hässlichen Notlösung spendierte Mercedes wenigstens noch passenden Lack in Wagenfarbe. Damals war vielleicht der Anspruch noch ein anderer, schließlich stammt die glänzende Variante von einem SLK Erlkönig aus dem Jahre 2003 .
Manche mögen es blöd finden, aber ich finde diese aufgebckten Coupés durchaus interessant und praktisch.
Die Trittbretter kosten 545,20 Euro extra, sorgen aber gern für dreckige Hosenbeine beim Einsteigen.
Wenn man aber erstmal drin sitzt, macht der V8 mit 510 PS richtig Spaß, denn die Kraft geht über alle vier Räder auf die Straße.
Da fällt das Leergewicht von knapp über 2 tonnen nicht weiter auf, denn in nur 3,8 Sekunden geht es aus dem Stand auf 100.
Echtes Highlight sind die Scheinwerfer - insgesamt 84 einzeln gesteuerte LED sorgen in jedem Frontscheinwerfer für Licht.
Das Fernlicht strahlt bis zu 650 Meter weit, mehr erlaubt der Gesetzgeber derzeit nicht.
Wenn es mal wieder richtig vorwärts geht, dürfte das Spinnennetz im Lüftungstrakt des Power-SUV enden .
Richtig gut und innovativ finde ich das Diebstahlschutzpaket, die sogar eine Parkschadenbenachrichtigung ermöglicht. Vermutlich würden viele etwas dafür geben und ausgeben, um eventuell flüchtigen Parkremplern noch am Ort des Geschehens gegenüber treten zu können. Nichts ist ärgerlicher, als zum eigenen Fahrzeug zurückzukommen und teure Schrammen, Kratzer oder Beulen vorzufinden und am Ende auf den fremdverursachten Kosten sitzenzubleiben.
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