Veröffentlicht am 29.03.2019
Ende März 2018 standen diese beiden Gespanne mit Ladung in Bremerhaven und warteten auf den Startschuss am späten Abend.
Auf wenn die nötigen Sattelzugmaschinen fehlten, interessierte mich die Ladung wesentlich mehr.
Erst im Herbst 2018 wurde der neue Link-Belt 175 AT erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Für die erste große Europa-Präsentation wurde eine Exemplar mit Doppelwinde und umfangreichem Zubehör angeliefert.
Normalerweise wäre die Anreise auf eigener Achse möglich.
Bei Geräten, die als Messeexponat den kritischen Blicken des Fachpublikums standhalten müssen, geht man auf Nummer Sicher.
Wer sich diesen Kran auf der Bauma 2019 ansehen möchte, muss die Freifläche FS 903/3 ansteuern.
Für alle Fans, die es nicht schaffen und trotzdem Seriennummern sammeln, hier die Info: T7K9-6196.
Die Firmenlogos verraten schon, dass dieser Kran nach der Bauma 2019 in Amerika eingesetzt wird.
Trotzdem ist die Konstruktion auf den weltweiten Einsatz ausgelegt.
Auf den ersten Blick fällt das aktuelle und eigenständige Fahrerhaus ins Auge.
Die hydraulisch wippbare Gitterspitze bringt den Ausleger bei Bedarf "um die Ecke".
Ob man es mag, ist zweifelsohne Geschmackssache, aber eine eigene Linie kann man Lenk-Belt nicht absprechen.
Mir gefallen die kantigen Linien und klaren Formen.
Das Logo von Link-Belt ist eher schlicht gehalten.
Die großen Setienspiegel sorgen für gute Sicht.
Der Motor scheint teilweise zwischen den beiden Reisenden zu wohnen.
Über mangelnden Sitzkomfort während der Fahrten zwischen den Einsatzstellen kann sich niemand beschweren.
Beim Messeexponat ist auch die erste Achse angetrieben.
Der Teleskopausleger verfügt über 5 Ausschübe.
Sämtliche Kraft wird mit einem Motor erzeugt.
Ein Cummins QSX 15 Dieselmotor, der Tier 4F/Stage IV-konform ist, liefert die Kraft zum Fahren und für den Oberwagen.
Aus 15 Litern Hubraum können bis zu 535 PS abgerufen werden, das maximale Drehmoment liegt bei 1950 Nm.
Das Cockpit für den Fahrer entspricht nicht den europäischen Standards, aber auf den ersten Blick fehlt nichts Entscheidendes.
Ob digitale Displays wirklich besser sind, entscheidet sich, wenn diese einfach mal ausfallen .
Direkt hinter der ersten Achse befindet sich die vordere Abstützung des 175-Tonnen-Krans.
Ansonsten dürfte einiges wohl aus der Ideenschmiede von Tadano Faun stammen.
Die Achskonfiguration kommt ohne Aufpreis als 10x8x10-Antriebsstrang zum Kunden.
Gegen Aufpreis gibt es sogar ein Reifendruck-Überwachungssystem, um Verschleiß und Sicherheit zu gewährleisten.
Die Oberwagenkabine unterscheidet sich bei der ersten Betrachtung nicht von denen deutscher Hersteller.
Allerdings haben deutsche Hersteller im Bereich der Oberwagenkabine immer herunterklappbare Leitern, um dorthin zu gelangen.
Wenn man sich den Antriebsstrang anschaut, wirkt alles ordentlich und sauber aufgebaut.
Und mit vier angetriebenen Achsen sollte dieser Kran auch im schwereren Gelände keine Probleme bekommen.
Mit diesem heckseitigen Überhang dürfte der Kran allerdings nicht über deutsche Straßen rollen.
Bei der Fahrt wird die Kraft über ein ZF TraXon-Getriebe mit 12 Vorwärts- und 2 Rückwärtsgängen auf den Asphalt gebracht.
Ergänzt wird alles von einem Tempomat, Luftfederung des Fahrerhauses mit Klima und Rückfahrkamera.
Die serienmäßig verfügbare Technik kann man bei diesem Kran aus Amerika jedenfalls klar auf der Habenseite verbuchen.
Den Geländekran vom linken Auflieger gibt es demnächst in einem Update!
Der Besuch in München lohnt immer, also schonmal den nächsten Termin vormerken!
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