Veröffentlicht am 31.08.2007
Nachtmittags waren dann zwei Kräne für die letzten Arbeiten einsatzbereit.
Kaum hing der hintere Teil des Oberwagens in der Luft, zog der Sattelschlepper vor.
Nun konnte der Gottwald AK850 langsam in die Montageposition rollen.
Genaues Einweisen erleichterte allen Beteiligten das Anbolzen.
Richtig ausgerichtet stand der Kran zur Montage bereit.
Nun musste das separate Teil nur noch gerade abgelassen werden.
Natürlich wurde auch jetzt darauf geachtet, daß nichts verkantete.
Bis zur Generalüberholung im Jahre 1998 war der Oberwagen einteilig.
Doch das Gesamtgewicht lag selbst mit demontierten Winden bei 112 Tonnen.
Da die Demontage der Winden recht zeitaufwändig war, wurde der Oberwagen geteilt.
Diese Idee wurde bei der Auslieferung des zweiten gebauten AK 850 ab Werk umgesetzt.
So konnten die Winden im Rahmen bleiben und selbiger wurde komplett auf einen eigenen Transporter verladen.
Damit wurden bei reduziertem Arbeitsaufwand die gesetzlich erlaubten Achslasten erreicht.
Die Nummernschilder waren auch schon entfernt, als der Kran reisefertig im Hafen stand.
Insgesamt wurden nur zwei Exemplare dieses Krans gebaut.
Das Gesamtgewicht auf diesen letzten Bildern auf deutschem Boden lag bei rund 149 Tonnen. Denn die Winden blieben während des Schiffs- transports im Oberwagen.
Ausgeliefert wurde der Kran 1982 als Gottwald AK 850-103 an Schmidbauer,
wo er bis zum Verkauf im Jahre 2007 im Einsatz war.
Der Blick in die Kabine des Kranführers zeigt noch perfekt die Beschränkung auf das Wesentliche, die in den Achzigern bei allen Nutz- fahrzeugen dominierte.
Mittlerweile sind ja auch Leder und feines Wurzelholz im Truck durchaus häufiger anzutreffen und werden von den Herstellern in eigenen Produktlinien ab Werk angeboten.
Einige Tage später ging es dann auf das Schiff.
Foto von Oliver Voit
Möge er noch viele Jahre in Australien von Einsatz zu Einsatz reisen!
Krane von Demag:
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