Veröffentlicht am 13.09.2013
Am 12. September 2013 startete die 65. IAA für PKW wieder mit den zwei Pressetagen für die akkreditierten Journalisten, während der auch Frank und ich uns in Frnakfurt umgesehen haben. Danach folgten am Donnerstag und Freitag die Fachbesuchertage, an denen durch den rund dreifachen normalen Eintrittpreis der Besucherandrang noch stark reduziert blieb. Von Samstag, dem 14. September an, durften sich die vielen Auto-Enthusiasten bis zum 22. September 2013 auf der wohl größten Automesse die vielen Weltpremieren ansehen.
In diesem Jahr drehte sich vieles um das Thema E-Mobilität. Allerdings erschien dieser Schwerpunkt, wie auch in den Jahren zuvor, nur eine gewisse Alibi-Funktion zu übernehmen, denn etliche Hersteller hatten zwar Vorzeigeprojekte im Angebot, setzten im Verkauf aber eher auf publikumswirksame Magneten, wie Motorsport, Luxus- und Supersport-Fahrzeuge. Also eigentlich wie immer, nur in diesem Jahr unter dem Deckmantel der Elektro-Mobilität.
Bestes Beispiel liefert Audi mit dem Gewinner der 24 Stunden von Le Mans. Hybrid-Renn- sporterfolge werden hervorgezogen, um dem Auto einen grünen "Daumen" zu verleihen.
Da wird selbst einem BMW X5 ein Elektroantrieb verpasst, um besser dazustehen,
auch wenn die rein elektrische Reichweite nur knappe 30 Kilometer beträgt.
Einem AMG SLS einen Elektroantrieb einzupflanzen, ist zwar eine ehrenwerte Aufgabe,
aber für die Öko-Blianz des Planeten machen einige Luxus-Sportwagen keinen Unterschied.
Porsche verpasst dem 918 Spyder Zusatzleistung durch Strom, doch wenn man wirklich etwas für die Umwelt machen wollte, könnte man die Technik in alle Klassen einführen, wie damals der Sicherheitsgurt oder das ABS einfach zum Standard wurde.
Stattdessen berichten Medien über die neuen Möglichkeiten,
die nur für Leute mit dickem Geldbeutel und schlechtem Gewissen bezahlbar sind.
Mal ganz ehrlich: Den BMW I8 würden sich bestimmt viele Enthusiasten in die eigene Garage stellen, aber wer kann sich diesen Luxus leisten?
Provokation ja - aber ist es in den Zeiten, wo ein Volk vom eigenen Herrscher bedroht wird, eine nachvollziehbare Marketing-Maßnahme mit militärischen Fahrzeugen für das eigene Unternehmen zu werben? Ich finde das vollkommen daneben...
Wenn Hersteller den machbaren Luxus zeigen, präsentiert das die eigene Leistungsfähigkeit.
Natürlich gehören Prototypen und Studien dazu.
Aber das Geschäft wird damit gemacht, einfach mal Möglichkeiten darzustellen.
Ob Luxus oder Kraft im Überfluss ist dabei egal.
Und scheinbar gibt es derzeit für jede Abstrusität einen Markt .
Ungewöhnliche Lacke oder Folierungen sind derzeit ja überall schwer in Mode.
Carbon-Oberflächen oder -Effekte stehen ganz oben in den Styling-Rules der Tuner.
Mansory präsentierte eine G-Klasse im edlen Voll-Carbon-Look.
Bentley setzt wie gewohnt auf Leistung und schier grenzenlosen Luxus.
Nebenbei wird mit dem Hashtag der Brückenschlag zu den sozialen Netzwerken vollzogen.
Lamborghini hingegen setzt weiterhin auf vertraute und erprobte Mittel beim Marketing.
Bei Bugatti gab es, leider wie schon in den Vorjahren, wieder mal die nächsten Einzelstücke, die durch verschiedene Individualisierungen einmalig wurden.
Porsche - 911...in endlos vielen Varianten - nicht neu, aber immer noch erfolgreich.
Natürlich gibt es den ewigen Porsche auch wieder als GT3.
Die Rennerfolge des (fast) vergangenen Jahres dürfen ebenfalls nicht vergessen werden.
Zu dieser Smart-Studie befragt, fiel mir nur der Vergleich mit dem hässlichen Stück Seife ein, welches von jedem geflissentlich ignoriert wird.
Es soll aber Leute geben, die sowas schön finden .
Thema Studie: Man mische Einer und X1 schrubbe etwas dran rum und schon ist eine neue Fahrzeugklasse geboren...irgendwie recht einfallslos oder?
Ford zeigt den Königsweg: Man wählt den kommenden Mondeo, der seit über einem Jahr außerhalb von Europa verkauft wird, um die neue Luxuslinie vorzustellen. Wie wäre es denn mal damit, das neue Modell endlich mal auf den europäischen Markt zu bringen? Unglaublich!
Opel zeigte die Studie "Monza" - bei dem Namen habe ich etwas anderes erwartet.
Aber vielleicht liegt es auch an mir, daß ich auf mehr Retro-Formensprache gesetzt habe.
Bei Subaru hingegen war ich vom ersten Augenblick an begeistert:
Die Optik gehört auf die Straßeund hoffentlich auf die Rallye-Strecken der WRC!
Volvo setzt auf die Optik bekannter Muscle-Cars, die derzeit angesagt ist.
Das Jaguar-SUV hingegen scheint fast aus den Styling-Labors von Volvo zu kommen .
Audi hat es scheinbar geschafft: Jede Studie wird gefeiert und bestaunt.
Die Firmengeschichte wird für alle immer wichtiger, so auch bei Subaru.
Toyota erinnert an die erfolgreiceh Teilnahme am Langstreckenrennen von Le Mans.
Den DeltaWing für die 2014er-Teilnahme in Le Mans konnte man bei Nissan bewundern.
Seit 2013 nimmt Hyundai mit dem i20 am WR-Championat teil und zeigt dies auf der IAA.
Ferrari gab zum IAA-Start die Verpflichtung von Kimi Räikkönen für 2014 bekannt.
Mercedes hat sich mit dem SLS in der GT3-Klasse erfolgreich etabliert.
Volkswagen hingegen setzt mit dem Polo auf die Rallyeszene.
Auf jeden Fall wird die IAA auch 2013 zum großen Besuchermagneten, denn das Interesse an Autos wird wohl gerade in Deutschland nicht abebben.
Dabei werden die Präsentationen oftmals immer aufwendiger und beeindruckender.
Wobei auch die schlichte Variante überzeugen kann .
Bereits 2002 wurde die Studie 1L vorgestellt, dann 2007 als Serienfahrzeug angekündigt, welches ab 2010 in den Handel kommen sollte. Jetzt, 2013, sollen mal 50, mal 250 Exemplare gebaut werden. Scheinbar ist alles nicht so einfach, wie gedacht...
Der neue Golf Plus bekommt einen neuen Namen, sonst ändert sich wenig: Golf Sportsvan.
Nach dem massenhaften Auftreten von chinesischen Herstellern in den Vorjahren ist es ruhiger geworden, aber eines ist sicher: Es tut sich was! Die Autos sehen besser aus und werden nun im heimischen Markt abgesetzt und "beim Kunden erprobt".
Und wenn es so weitergeht, dann wird es keine Jahrzehnte mehr dauern, bis chinesische Hersteller Autos nach europäischen Sicherheitsstandards bauen und verkaufen werden.
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