Veröffentlicht am 12.01.2018
Auf der IAA 2017 in Frankfurt zeigte Maserati die überarbeitete Version des 2013 vorgestellten Luxus-SUV Levante.
Hier in der Topversion "GranSport" mit Chrom und schwarzen Pianolack, die durch allerlei zusätzliche Ausstattungsmerkmale nicht nur mehr Luxus sondern auch eine andere Preisregion des Grundmodells für Kunden bereithält .
Wer sich allerdings einen Geländewagen eines Sportwagen-Spezialisten kauft, der bisher für elegant sportliche Fahrzeuge bekannt war, ordert, der muss vermutlich eh nicht mehr auf Kleinigkeiten, wie Bargeldreserven achten.
Den Heckspoiler gibt es beim "GranSport" ab Werk dazu, andere Dinge, wie das mechanische Sperrdifferential an der Hinterachse sind auch für das Basismodell und die kleinen Motorisierungen ab Werk dabei.
Dabei muss man feststellen, dass der Einstieg in die Maserati-SUV-Welt mit einem Einstiegspreis von 72.630,- Euro gar nicht so utopisch ist, wie man das bei einem so markantem Namen vermuten könnte.
Trotz alledem sollte man nicht vergessen, dass auch dieses Reisemobil Wartungstermine hat, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kostentechnisch kaum noch für einen dreistelligen Endbetrag auf der Rechnung erledigt werden.
Wie auch immer, die beiden Benziner liefern 350 oder 430 PS und für Spafüchse gibt es einen Diesel mit 275 PS.
Dass der Diesel das günstigste Angebot darstellt, ist wohl eine echte Ausnahme (oder haben hier schon die Auswirkungen des Abgasskandals die Verkaufspreise angepasst?).
Das Messefahrzeug liegt ohne Extras nur noch einige Euronen unterhalb der 6-stelligen Schallmauer.
Der Innenraum macht etwas zu sehr auf dicke Hose, Luxus und das typische Maserati-Armaturenbrett hinterm Lenkrad.
Der Tacho hätte sogar für den großen Motor mit 430 PS bei 280 enden können, denn hier liegt die Werksangabe bei 264 Sachen.
Das Multimedia- und Navigationssystem erhielt ein ordentliches Upgrade, entspricht trotzdem nicht den aktuellsten Trends.
Die Knopfgalerie auf dem Lenkrad finde ich weniger gelungen.
Die Fassung aus schönem Sichtcarbon hingegen strahlt schon eine ordentliche Portion Wertigkeit aus.
In der Mittelkonsole ist mir persönlich das irgendwie zu viel, zu glänzend, zu dominierend - aber Geschmack ist halt Bandbreite.
Hier sollten sich einige deutsche "Premium-Hersteller" mal was abschauen: Die klassische ovale Uhr oberhalb der Mittelkonsole wirkt doch viel edler und ansprechender als ein "nachträglich angenageltes Tablet" auf dem alles Mögliche angezeigt wird, oder?
Durch die regelbare Luftfederung kann der Levante den Bedürfnissen entsprechend abgesenkt oder aufgebockt werden.
Die Markteinführung des überarbeiteten Modells startete direkt nach der IAA 2017 im Oktober.
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