Veröffentlicht am 15.06.2012
Carrera stellte auf der Nürnberger Spielwarenmesse 2012 diesen Langstreckenflitzer aus.
Der Audi R18 ultra ist der Nachfolger des erfolgreichen R18 TDI,
der 2011 in Le Mans in der LMP1-Klasse das 24-Stunden-Rennen gewann.
Optisch hat sich im Vergleich zum Vorgänger kaum etwas verändert.
Allerdings wurde die Technik unter der Karosserie nahezu komplett überarbeitet.
Trotz völlig identischer Basis gibt es den R18 ultra sowohl mit als auch ohne Hybrid-Antrieb.
Diese Idee reduziert die Logistik und den technischen Aufwand bei Renneinsätzen.
Das Regelwerk der ACO bescherte dem Neuen einen geringeren Ladedruck, einen Luftmengenbegrenzer mit kleinerem Durchmesser und trotzdem liefert der V6-TDI 510 PS.
Das Volumen für den Tank wurde auf 58 Liter reduziert.
Das maximale Drehmoment liegt derzeit bei 850 Nm.
Das Getriebegehäuse wurde, erstmals bei einem Langstreckenrennwagen,
aus Kohlefaser gefertigt.
Ein so geringes Fahrzeuggewicht hat es bei keinem der letzten Audi LMP1 gegeben.
Der Vorteil liegt auf der Hand: So kann der Ballast, um auf die vorgeschriebenen 900 Kilogramm zu kommen, frei im Fahrzeug verteilt werden.
Beim Le Mans-Hybrid wird die Energie in einem 18 Kilogramm schweren Schwungrad-System gespeichert.
Dieses Schwungrad-System der zweiten Evolutionsstufe kommt von Williams.
Für gute Sicht in der Nacht sorgen die Voll-LED-Scheinwerfer, deren Leuchtfeld die Strecke in voller Breite und weit voraus hell ausleuchten.
Beim Le-Mans-Hybrid R18 e-tron ultra wird die Vorderachse per Schwungrad angetrieben,
bzw. beim Bremsen die kinetische Energie wieder aufgenommen und zwischengespeichert.
Allerdings darf der Zusatzantrieb erst ab 120 km/h genutzt werden.
Bleibt abzuwarten, ob der R18 e-tron ultra auch 2012 in Le Mans erfolgreich sein wird.
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