Veröffentlicht am 26.09.2014
Mitte September 2014 öffnete wieder die IAA für Nutzfahrzeuge in Hannover die Tore für alle Interessierten. Nach den schlechten Erfahrungen von vor zwei Jahren, als der erste Pressetag eher einem Aufbautag gleichkam, besuchten wir diesmal die Truckshow erst am zweiten Pressetag. Und was soll ich sagen? Es war die richtige Entscheidung. Es gab weniger halbfertige Stände oder abgedeckte Exponate.
Zuerst wieder wie gewohnt einige Impressionen und allgemeine Eindrücke aus Hannover.
Das "geheime" Motto der Nutzfahrzeug-IAA lautete SPAREN.
Scheinbar alle Hersteller drehten mächtig an der Kostenschraube für die Veranstaltung.
Auf den vorigen Messen gab es gerade an den Pressetagen etliche Give-Aways, Geschenke und oftmals schon fast unanständig umfangreiche und ausgefallene Verköstigungen.
Dies wurde diesmal von vielen Herstellern bis zum 0-Level heruntergefahren.
Einerseits verständlich, andererseits ägerlich für Fans und Sammler, die sich gern mit Devotionalien ihrer Lieblingsmarken eingedeckt haben.
Oftmals war es selbst den langjährigen Stand- und Kundenbetreuern allerdings schon etwas peinlich, wenn langjährige Kunden und Ansprechpartner mit einem Kugelschreiber verabschiedet oder sogar nur mit einem warmen Händedruck entlassen werden konnten.
Aber auch die Neuheiten kamen nicht zu kurz.
Insgesamt wurden auf der Nutzfahrzeug-IAA über 300 Weltpremieren gezeigt.
Vorallem die großen Hersteller zeigten mit vielen Branchenlösungen ihre Leistungsfähigkeit.
Ob Kipper, Holztransporter oder Sattelzugmaschine - hier gab es alles zu sehen.
Auffällig daß die Skandinavier höchste PS-Zahlen auch mit Euro6 hinbekommen.
730 PS, 750 PS - scheinbar alles kein Problem für die Nordlichter.
Mal sehen, ob sich das irgendwie auf die Haltbarkeit auswirkt.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß derart unausgereifte Produkte zum Kunden gehen.
Einige Hersteller findet man hier leichter als auf deutschen Straßen.
Vorallem asiatische Marken nutzen die Nutzfahrzeug-IAA mittlerweile,
um sich vor breitem Fachpublikum zu präsentieren.
Optisch war vorallem dieser Hyundai bei mir ganz weit vorne.
Seit vielen Jahren setzt Mercedes viele erprobte Teile verschiedener in Europa ausgelaufener Serien für verschiedene Joint-Ventures rund um den Globus ein.
In Deutschland kann man sich für zwei bis drei Wochen einen aktuellen Actros in den Fuhrpark holen und den Kraftstoffverbrauch mitloggen lassen.
Wer es noch tiefer braucht, sollte sich diese Zugmaschine mit 88 cm Sattelhöhe ansehen.
Optischer Mumpitz hingegen scheint mir die Idee der "MAN Tattoo Trucks" zu sein.
Optisch eher grenzwertig, kann ich keinen Mehrwert für Firmen oder Trucker erkennen.
Aktuell vermeldet MAN, daß mehrere tausend Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt werden.
Allerdings sind die Absatzprobleme auch bei anderen Herstellern im Moment spürbar.
Viele Unternehmen haben vor der Euro6-Pflicht noch schnell den Fuhrpark mit Euro5-Trucks runderneuert und somit Investitionen vorgezogen.
Zum Glück ist ein Ende dieses Problems absehbar, obgleich es noch etwas dauern wird.
Vielleicht wirken aber auch noch andere Ursachen,
denn gefühlt verschieben sich derzeit die Anteile der Hersteller im Güterverkehr.
Wie auch immer - die Zukunft wird es zeigen und bis dahin heißt es einfach:
Respektiert die Arbeit der Trucker, wenn ihr auf den Straßen unterwegs seid!
Diesen Truck gibt es sogar als Modell in 1:87!
Um mehr Infos zu den Fahrzeugen zu bekommen, einfach auf das Bild klicken!
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