Die Zeit drängt und los geht´s. In geringem Abstand zu den Stützpfeilern wird der Rahmen angehoben. Sobald die Höhe reicht, beginnen alle Mitarbeiter mit dem Drehen.
Das genaue Ausrichten nimmt einige Zeit in Anspruch. Auf den Arbeitsbühnen ver- suchen Monteuere die Verschraubungen an den Scharnieren genau über den Stütz- pfeilern zu positionieren.
Doch langsam wird allen Beteiligten klar, daß es scheinbar ein Problem gibt...
Der Teleskopausleger ist nicht ganz ausgeschoben und dies wird nun zum Problem. Nicht fehlenden Höhe, sondern die dadurch geringere Auslage sorgt dafür, daß der Ausleger nicht steil genug gestellt werden kann, um den Rahmen festzuschrauben.
Da der Kran sehr dicht an der Baustelle aufgestellt werden musste, weil die Stellen für die Kranstützen vorgegeben waren, sorgt so leider der etwas zu schräge Mast dafür, daß der Rahmen schon fast an den Ausleger drückt.
Wäre alles nicht so schlimm, wenn nicht die Verschraubungen der Scharniere immer noch etwa 20cm von den Stützen entfernt wären.
Nach einigem Hin und Her entschied man sich, den Rahmen abzulassen und den Teleskop- Ausleger komplett auszuschieben. So wurde dann auch im zweiten Versuch der Rahmen oben auf den Stützpfeilern verschraubt und es konnte mit dem Abbau der Kräne begonnen werden.
Das Einpacken ging recht schnell, da alle nach diesem unerwartet langen Tag endlich in den Feierabend wollten.
Ein Hilfskran verlud die Traverse und die Gewichte des LTM1400, da die LKW nicht dicht genug an den Kran heranfahren konnten.
Auch wenn die Brücke schon recht funktionstüchtig aussieht, stehen noch viele Arbeiten an, aber nicht mehr heute.
Die verladene Traverse.
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