Veröffentlicht am 07.02.2020
Als die Motoren ruhten, kam das gesamte Team nochmals zusammen.
Schließlich sollte jeder wissen, auf was er und die anderen Kollegen zu achten haben und frühzeitig Probleme erkennen können.
Zeit also, die Motoren wieder zu starten.
Langsam aber stetig rollten die Achsen auf die vier Rampen.
Vorallem während der ersten Meter war die Anspannung besonders zu spüren.
Diese wich aber schnell der professionellen Konzentration auf die Aufgabe.
Von allen Seiten wurde jede Bewegung genauestens beäugt.
Die entscheidenden Infos gingen dabei durchgehend per Funk an den Steuermann mit der Fernbedienung.
Natürlich musste während der gesamten Überfahrt auch diesemal der Kapitän der "BigLift Barentsz" für den notwendigen Ausgleich in den Ballasttanks sorgen, damit die Ladefläche durchgehend in der Waagerechten blieb.
Beeindruckende 1800 Tonnen wurden hier innerhalb kurzer Zeit und am Stück auf das Schiff geladen.
Besonders gut konnte dabei das hydraulische Achsenspiel studiert werden.
In diesem Siebhaus wird später das gebrochene Gestein mit vielen sich drehenen Trommeln sortiert.
Auch wenn es nicht auffällt, aber die "BigLift Barentsz" ist 173 Meter lang und 42 Meter breit.
Der maximale Tiefgang liegt bei 6,5 Metern, hier galt es allerdings durchgehend auf Höhe der Kaimauer zu bleiben.
Schließlich sollte das Übersetzen nicht zur Bergrallye werden.
1800 Tonnen geladenes Gewicht entsprechen immerhin 1,8 Millionen Liter Ballastwasser, die abgepumpt werden mussten.
Somit war es nicht einfach zack und rauf, sondern eine geduldfordernde Fahrt in kleinen Etappen.
Sollte sich das über 33 Meter hohe Gebäude erstmal in Schräglage befinden, wäre guter Rat teuer.
Schon zwei Tage zuvor hatte das Team bewiesen, alles jederzeit im Griff zu haben.
Im zweiten Durchgang erwartete eine andere Problematik auf die Beteiligten.
Zuerst mussten sich alle Achslinien auf der großen Ladefläche des Schwerlastschiffs befinden.
Zum Absetzen des Siebhauses musste dies allerdings noch um 90 Grad gedreht werden.
Und schon erschien die freie Fläche gar nicht mehr so groß.
Selbst jetzt hatten noch nicht alle Räder die Auffahrrampen verlassen.
Vor dem ersten Schwenk mussten auch die hydraulischen Aggregate auf der Ladefläche angekommen sein.
Dann begann wieder der Tanz der Gummis.
Die anstehende Kurvenfahrt zeichnete sich hier deutlich ab.
Von nun an befanden sich nur noch wenige Personen in direkter Nähe.
Man beachte die unterschiedlichen Lenkeinschläge.
Schrag eingeparkt blieb nur wenig Platz an den Seiten.
Jetzt wurde gegengelenkt und die Rückwärtsfahrt eingeleitet.
In weichem Bogen wurde Platz geschaffen für den letzten Turn.
Auch das letzte große Einparken lief gewohnt routiniert und ohne Probleme ab.
In den folgenden Tagen stand wieder das Verschweißen zur Ladungssicherung während der Überfahrt an.
Danach wurden weitere Baugruppen und Einzelteile auf die noch freien Flächen geladen.
Fordergurte, einige kleinere Gebäude und etliches Zubehör sollten ebenfalls die Reise nach Kanada antreten.
Zu diesem Zeitpunkt war mein Tagwerk vollbracht und ich beendete das Fotoshooting auf meinem erhöhten Aussichtspunkt.
Einige Tage später waren bereits einige weitere Teile verladen, während eine beladene Barge auf die Übergabe weiterer Güter wartete.
Rund eine Woche später verließ die "BigLift Barentsz" Bremerhaven voll beladen Richtung Kanada.
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