In den frühen Morgenstunden war es noch friedlich und ruhig im Hafen von Burgstaaken auf Fehmarn, doch die nötigen Vorbereitungen waren schon gemacht.
Seit dem 14.4.2005 lag das U-Boot "U11" bereits im Kommunalhafen Burgstaaken. Es wurde mit den Schleppern "Watergeus" und "Goliath" aus Wilhelmshaven herübergezogen.
Dabei ging es zum Schluß einmal rund um Fehmarn, denn unterhalb der Fehmarnsund-Brücke reichte der Tiefgang nicht für eine Durchfahrt aus.
Für den Hub waren bereits sogenannte "Heißaugen" eingeschweißt worden,
an denen später die Schäkel angeschlagen werden sollten.
Das U-Boot war mit einem Gesamtgewicht von rund 560 Tonnen veranschlagt worden, doch gerade bei älteren Lasten ist diese Angabe eher eine grobe Schätzung.
Für diesen Hub waren eine Liebherr LR1400/2 von Ulferts & Wittrock, sowie ein Demag CC2800 von Bracht angereist. Beide sollten mit reichlich Schwebeballast bestückt werden.
Dann fuhr der Demag CC2800 an die Hafenkante.
Ein Faun ATF 120-5 hob einige Kollegen zum Anschlagen auf das U-Boot.
Die Heißaugen wurden im Hafen von Burgstaaken in das 1968 gebaute U11 geschweißt.
Dann wurde die Fahrtstrecke des Demag-Krans nochmals genau vermessen.
Ganz links im Bild ein Kamerateam von "Welt der Wunder" für RTL2.
Der vorbereitete Schwebeballast (260 to) für den Liebherr LR 1400/2 von Ulferts& Wittrock.
Dann wurde der Schwebeballast für den Bracht-Kran vorbereitet.
Zeitgleich wurden die notwendigen Gewichte an der LR 1400/2 angeschlagen.
Vor dem Hub wurde noch ein Foto mit dem Investor und anderen Beteiligten
für die Presse gemacht.
Bis zum Mittag hatten sich rund 1000 Schaulustige eingefunden.
Plötzlich wurden die Motorengeräusche lauter und die Seile spannten sich.
Das U-Boot wurde langsam aus dem Wasser gehoben.
Aufgrund der Doppelhüllen-Bauweise musste der Hub sehr langsam durchgeführt werden,
damit das Wasser ablaufen konnte.
Hier konnte man gut erkennen, wie das U-Boot sich langsam entleerte.
Als die Last komplett in der Luft hing, wurde der Schwebeballast des Liebherr LR 1400/2 um 40 Tonnen reduziert, da "U11" leichter als erwartet war.
Rund 520 Tonnen waren trotzdem noch eine imposante Last für den Tandemhub.
Der Demag CC 2800 Raupenkran musste nun langsam zurück fahren,
während der Liebherr-Kran nur vorsichtig mitschwenkte.
Zur Sicherheit wurde nochmals geprüft, ob die Höhe ausreichend war.
Dann begann die Fahrt des Demag-Krans, während genauestens durchgehend per Laser geprüft wurde, ob die Richtung stimmte.
Das 45,8 Meter lange U-Boot soll ab Juli 2005 als Touristenattraktion dienen.
Dann erreichte "U11" langsam den letzten Liegeplatz.
Auf zwei Betonsockeln sollte das U-Boot abgesetzt werden. Die seitlichen Abstützungen
lagen schon bereit, wurden aber erst später montiert.
Nochmals die von Ulferts&Wittrock eingesetzte Liebherr LR 1400/2.
Als das U-Boot abgesetzt war, konnte auch der Schwebeballast wieder auf den Boden zurück.
Um den Besucherstrom sicher durch "U11" zu lenken, werden vorn und hinten seitlich Türen eingeschweißt, so wie dies auch bei anderen Ausstellungs-U-Booten gemacht wurde.
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