Veröffentlicht am 20.08.2010
Am 15. August 2010 röhrten wieder die Motoren im Bremerhavener Fischereihafen.
Wie gewohnt wurde das Event als Doppelveranstaltung vom
Sportfahrer-Club Bremerhaven e.V. und dem Ritterhuder Automobil Club e.V. ausgerichtet.
Entscheidender Unterschied für die Fahrer ist die Fahrtrichtung auf der Rennstrecke.
Besonders der Streckenverlauf vom Nachmittag hatte es in sich.
Unmittelbar vor der Spitzkehre im Startbereich, der später mit weit über 100 Stundenkilometer erneut durchfahren wurde, war eine kleine Bodenunebenheit.
Hört sich einfach an, war es aber nicht .
Eine 180-Grad-Kurve anzubremsen, wenn die Räder den Bodenkontakt verloren haben,
ist nicht leicht.
Trotzdem zeigten etliche Piloten, wie es richtig gemacht wurde.
Ralf Klaus und Knut Möller zeigten im breiten Renault 5 Turbo schnelle Rundenzeiten.
Die maritimen Hindernisse wurden dabei eng umfahren.
Gemäßigtere Piloten bremsten an der Bodenwelle ab und versuchten am Boden zu bleiben.
Zumindest stimmte so der Bremspunkt und die Wende klappte problemlos.
Dieter Sellemerter scheuchte einen Golf um den Kurs.
In den Kurven wurde durch weite Kurvenradien leider einige Zeit verloren.
Conny Summa ließ ihren Golf II GTI richtig fliegen.
Trotzdem traf sie die Bremspunkte richtig gut.
Leider hatte Günter Vogt an der Spitzkehre zu viel Schwung.
Die Folge Nr. 1 war gnadenloses Untersteuern.
Folge Nr. 2 war, daß alle Räder den Grip verloren und es quer in die Kurve ging.
Im Endergebnis war die Ideallinie fast ausser Sichtweite und die Hütchen nahe.
Da jedes Hütchen mit einer Zeitstrafe belohnt wird,
war eine gute Rundenzeit kaum noch möglich.
Fabian Pirrone pilotierte diesen BMW 318 iS über die Strecke.
Thomas Sdchnelle hob an der Bodenwelle richtig ab.
Die anschließende Spitzkehre erwischte er aber richtig gut.
Hoppla - wenn Patric Treder so zur Landung ansetzt, sind Probleme zu erwarten.
Durch das unruhige Fahrzeug fehlte Bremsleistung auf der Hinterachse.
Am Ende ging die Strecke aus.
Erst nach kurzer Rückwärtsfahrt konnte die Wende erfolgreich absolviert werden.
Helge Tamm bekam ebenalls alle vier Räder in die Luft.
Ärgerlich, wenn man jetzt schon auf die Bremse trat.
Die stehenden Räder gingen folgerichig gleich nach der Landung in Rauch auf.
Das Ergebnis war bekannt: Die Strecke ging aus.
Marco Stankewitz fuhr optisch unspektakulär, traf aber die Bremspunkte.
Clemens Wölpern lieferte mit seinem Opel Kadett Coupé wie gewohnt schnelle Zeiten.
Dieser Toyota Starlet wurde von Daniel Brusch zum Fluggerät umfunktioniert.
Durch dezenten Bremseinsatz blieben hier die Wolken bei der Landung aus.
Auch im Peugeot wurde eine kleine Luftbrücke aufgebaut.
Doch auch hier wurde der anschliessende Einlenkpunkt sauber angesteuert.
Karsten Beck startete an der Bodenwelle seinen Polo zum großen Sprung.
Das geringe Fahrzeuggewicht erleichterte die Landung.
Selbst bei schnellen Kurven blieben alle vier Räder am Boden.
Beim schwereren Golf wird meist das kurveninnere Hinterrad angelupft.
Den Sprung gestaltete Wolfgang Fronia sehr dezent.
Karsten Kunstmann startete an dieser Stelle wesentlich schwungvoller.
Alle vier Räder hingen hier frei in der Luft.
Die breitere Spur an der Vorderachse sorgte für mehr Grip.
Ein Exot im Rallyesprint, aber richtig schnell: Ein Suzuki Swift 16V.
Am Lenkrad arbeitete Jörg Kuckuck.
Die Landung erfolgte sehr sauber ohne große graue Wolken an der Vorderachse.
Als Ergebnis konnte die folgende Kurve punktgenau angesteuert werden.
Timo Broda war mit seinem Golf II GTI 16V richtig schnell unterwegs.
Logischerweise wurde auch vor der Bodenwelle nicht gebremst.
Freier Flug für freie Gölfe .
Mit kräftigem Bremseinsatz wurde das Einlenken vorbereitet.
Ohne Nebel und wilde Manöver ging es dann um die Ecke.
Marc Meier zeigte dezente Flugeinlagen.
Kaum waren die Räder abgehoben, wurde wieder Bodenkontakt hergestellt.
Eher ungewöhnlich: Das Schiebedach im Rallysprint.
Mit etwas zu weichem Fahrwerk war dieser Opel Manta am Start.
Holger Münster hatet auch bei den Unebenheiten kräftig damit zu kämpfen.
Besonders auffällig war, wie der Wagen beim Bremsen auf der Vorderachse einknickte.
Wenig verwunderlich, daß der Bremsweg ungeahnte Ausmaße annahm.
Das stehende Vorderrad wurde fast eckig geschliffen.
Zeitgleich ging es von hinten mit mächtig Druck auf die Zeitenjagd.
Für den Mantafahrer war es nur noch eine Frage von wenigen Sekunden,
bis die Gegner den Abstand komplett egalisiert hatten.
Stefan Göttig gewann im Ford Escort schon die Morgenveranstaltung.
Lennart Hahn trat mit einem BMW 320 iS in Bremerhaven an.
Bei einem Spaß am Vorabend hatte der Golf von Frank Reimann optisch etwas gelitten.
Trotzdem gab es auf der Strecke nur ein Motto: Möglichst schnellster sein!
Wenn der Vater mit der Tochter...
Sönke und Nina Milon drifteten im BMW M3 eifrig um die Hindernisse.
Optisch reizvoll, allerdings war dies nicht immer die schnellste Lösung.
Im Scirocco R flog Sascha Hiller über die Strecke.
Vor den Kurven setzte er allerdings zur Landung an .
Der entscheidende Moment für viele Piloten: "Touching the Ground".
Wenn man schräg aufkam, wurde das durch ein unruhiges Fahrzeug belohnt.
Zum Abschluß ein BMW Z3 M Coupé von Daniel Rohde.
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