Veröffentlicht am 11.11.2016
Dieser extreme Truck konnte auf der IAA 2016 am Stand von Volvo bewundert werden.
Schon durch die Tieferlegung fällt dieser Volvo von Weitem ins Auge.
Richtig wach wird man aber, wenn man dieses Logo am Fahrerhaus entdeckt.
Der Profi-Rennfahrer Boije Ovenbrink lieferte mit dieser Maschine beeindruckende Rekordfahrten, die als Weltrekorde dokumentiert und eingetragen wurden.
Dabei war vorallem viel Feingefühl des Fahrers gefragt.
Der 12,8-Liter-Motor liefert immerhin 2400 PS und ein maximales Drehmoment von 6000 Nm.
Um diese Kraft zu generieren wurden vier dicke Turbolader verbaut.
Damit auch das letzte Quentchen herausgeholt werden kann, bekamen die Ladeluftkühler eine eigene Wasserkühlung spendiert - so passt noch mehr Luft in die Brennkammern.
Die Abgasanlage setzt nicht unbedingt auf Schallschutz.
Überall sind Lüftungsöffnungen, um den Luftstrom rund um den Motor zu garantieren.
Auch wenn die Bereifung mächtig ausschaut, ist es extrem schwer, die Kraft zu übertragen.
Schließlich liegt das Gewicht bei nur 4,5 Tonnen.
Damit liegt das Leistungsgewicht bei nur 1,875 kg pro PS.
Allerdings dürften beim "Iron Knight" die Verbrauchswerte geringfügig schlechter ausfallen.
Ein Rätsel, welches mir am Stand niemand erklären wollte ist,
warum man als Basis auf den mittleren Motor mit 12,8 Liter Hubraum zurückgriff.
Aus dem Stand erreichte "Iron Knight" nach weniger als 14 Sekunden die 500-Meter-Marke.
Während des Rekordversuchs über einen Kilometer erreichte der Truck eine Spitzengeschwindigkeit von beachtlichen 276 Stundenkilometern.
Allerdings zeigte sich auch hier ein Problem der Kraft.
Die Bremsen bekommen nachträglich eine Wasserkühlung, denn so ist es grenzwertig.
Werfen wir einen Blick in den Innenraum.
Teilweise spärlich, aber voll mit Technik und Schaltern.
Auf dem geteilten Display kann der Fahrer nach hinten schauen, sozusagen Spiegelersatz.
Falls es mal rumpelig werden sollte, gibt der Überrollkäfig zusätzliche Stabilität.
Einen Tacho bis 320 km/h sieht man nur sehr selten in Trucks .
Das Fahrerhaus wurde natürlich aerodynamisch optimiert.
Dazu gehören auch die Cameras anstelle klassischer Rückspiegel.
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