Im August fanden bei vielen Mercedes-Nutzfahrzeughändlern Vorstellungs-Events für die dritte Generation des Actros statt. Auf den ersten Blick entdeckt man kaum einen Unterschied.
Auffälligstes Merkmal ist die Sonnenblende, die nun dreigeteilt ist.
Im Seitenprofil wirkt die neue Zugmaschine fast wie der Vorgänger.
An der Kabinenrückwand erleichtern nun zwei leistungsstarke Scheinwerfer
das Ankuppeln auf dunklen Firmenhöfen oder Parkplätzen.
Elektronik hält weiterhin massiv Einzug in die Trucks: Spurassistent mit Akustiksignal, Stabilitätsregelung gegen Schleudern, Wankregelung gegen Aufschaukeln und Active Brake Assist gegen Auffahrunfälle sollen dem Fahrer helfen, sicher auf der Straße zu bleiben. Fragt man sich, wie die Fahrer das bisher bloß geschafft haben ?
Damit auch im Innenraum "Klar Schiff" gemacht werden kann, ist nun ein Druckluftanschluß im Fahrerhaus serienmäßig. So soll zwar nicht der Reifendruck vom Fahrersitz aus kontrolliert werden, aber der Dreck kann so schonmal gut rausgepustet werden.
Die Weitwinkelspiegel sind nun unten angebracht und erweitern so die Rundumsicht.
Der Kühlergrill hat nun weniger Lamellen, die deutlich markanter ausgeführt sind.
Für alle normalen Straßen-Actros MP3 serienmäßig ist nun das Mercedes PowerShift 2 Ge- triebe in weiterentwickelter Form an Bord. Eine Neigungssensorik vergleicht die aktuelle Neigung der Fahrbahn, die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Stellung des Gaspedals durch- gehend. Diese Werte werden dann in die jeweils optimal passenden Schaltbefehle umgesetzt.
Unter dem Nummerschild ist der Abstands- sensor zu erkennen.
Weiteres Gimmik um den Kraftstoff- verbrauch zu reduzieren, ist die zweistufig geregelte Wasserpumpe, die wenn möglich, über eine Linnig-Kupplung dreh- zahlreduziert arbeitet. So wird die Leistungsaufnahme reduziert und etwa 0,7% Diesel eingespart.
Für Mercedes-Trucker sind nun auch Regen- und Licht-Sensor dabei.
Ab Ende 2008 hillt eine serienmäßige Batteriestatusanzeige das Entladen der Batterie zu verhindern. So kann der Fahrer gerade in längeren Pausen- oder anderen Standzeiten oder bei niedrigen Aussentemperaturen immer sehen, wie es um die Kraftreserven bestellt ist.
In den Schlafzeiten sind die selbstgebastelten Unterlegkeile nicht mehr nötig. Das obere Komfortbett kann nun mit Spannbändern immer waagerecht ausgerichtet werden.
Für echte Sternenfans gibt es optional LEDs hinter dem Stern, die diesen dezent beleuchten, wenn der Fahrer im Bedienfeld den entsprechenden Schalter bedienen.
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