Transport der Turmsegmente - Zweiter Konvoi (Teil 16)
Und nu?
Aus diesem Blickwinkel betrachtet fällt der große Unterschied zwischen dem Lenkeinschlag des Anhängers und der Fahrtrichtung der Zugmaschine auf.
Vielen war klar: So wird das nie etwas!
Diese rund drei Meter Abstand zur Hausecke hätte der Anhänger als Kurveninnenradius nutzen müssen, damit alles gepasst hätte.
Zwei Fahrzeuge mit nahezu identischer Länge: Einer kommt locker um die Ecke,
beim zweiten passt nichts. Da kommt man ins Grübeln.
Zusammen mit dem Fahrer des BF3 wollte man sich aus der Situation befreien.
Zwischenzeitlich war auch das letzte bißchen Platz aufgebraucht.
Durch Umlenken am Heck beim Zurücksetzen sollte der Schwenk gelingen.
Ein neues Problem wurde aber langsam die Übertragung der Kraft.
Denn so um die Ecke kann man das Gewicht von über 150 Tonnen kaum drücken.
Mittlerweile wurde auch die Rinde etwas abgeschält und auch die kleine Positionsleuchte auf der rechten Seite wurde "aufgerieben"
.
Fast die gesamte Crew hatte sich hinter der Zugmaschine versammelt.
Allgemeine Ratlosigkeit machte sich breit.
Da eine Hauptverkehrsstrecke komplett blockiert war, musste eine rasche Lösung her.
Man entschied sich, das Gespann mit einer zusätzlichen Zugmaschine freizuziehen.
Eine massive Abschleppstange wurde in die Registerkupplung gehängt.
Da die Öse der Stange nicht in die Kupplung am Heck des MAN 41.604 nicht passte, musste auch hier die vordere Registerkupplung benutzt werden.
Über 1200 PS begannen, an dem Anhänger zu ziehen.
Ganz langsam wurde der blaue Mercedes vorgezogen.
Natürlich ist bei derartigen Lenkeinschlägen ein enormer Kraftaufwand notwendig.
Doch dann passierte etwas, was kein Beteiligter erwartet hatte!
Die Deichsel knickte ein.
Diese Fotos der schon wieder "begradigten" Deichsel entstanden allerdings etwas später.