Im Januar 2008 kamen mehrere dieser extrem langen Tatra Force in Bremerhaven an.
Diese Militärausführung dient meist als Basis für Raketenwerfer.
Die verwendeten Aggregate stammen nicht von Tatra.
Der Kunde kann zwischen wassergekühlten Motoren verschiedener Hersteller wählen.
Alle sechs Achsen sind angetrieben und als sogenannte Halbachsen ausgeführt.
So kann sich jedes Rad frei bewegen und auch große Bodenunebenheiten können ausgeglichen werden.
Das Fahrerhaus wirkt zwar etwas überaltert, doch ist die Technik im gesamten Fahr- zeug auf Einfachheit und absolute Robustheit ausge- legt. Technische Spielerei oder elektronische Regel- und Steuertechnik würden hier vermutlich eher Pannen oder Störungen verursachen, als zusätzlichen Nutzen bringen.
Der hochgeführte Luftansaugtrakt mit Filtergehäuse ist auf der rechten Seite.
Hinter der zweiten Achse ist der Kasten für die zwei Batterien angebracht.
Darunter kann man gut den massiven Antriebsstrang erkennen
Die verwendeten Motoren liefern bis zu 450 PS.
Für den Vortrieb sorgt ein automatisches Getriebe.
Die Bereifung besteht rundrum aus 16.00 R 20-Gummis, die auch über eine gewisse Geländetauglichkeit verfügen.
Zwillingsreifen gibt es aber nicht, somit gibt es hier keine Unterschiede zu Autokränen.
Aus diesem Winkel erkennt man, daß sogar noch zwei Achsen mehr an dem langen Fahrzeugrahmen Platz gefunden hätten.
Der große Abstand zwischen Rad und Radabdeckung zeigt,
daß hier noch viel Gewicht durch die spätere Ladung hinzu kommen wird.
Das total entlastete Fahrwerk liefert natürlich eine recht eigenwillige Einstellung der hinteren Achsen.
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